mfg pinky
P.S. auch an meiner aussage darf kritisiert werden

Na, den Judge rufen.Pinky wrote:also lautet meine frage wie soll man in der ligarunde bei einem solchen deal reagieren
(Noch weiter aus dem Off, aber es darf an dieser Stelle wohl gesagt werden...)Mateusz wrote:An dieser Stelle ein Tipp von mir....ich verfahre so das ich bei jedem Deal vorher ansage wer mich einmal bescheisst, mit dem Deal ich nie wieder in Zukunft, das zieh ich auch durch.
Als Spieltheoretiker solltest Du allerdings wissen, dass ein Spiel im Idealfall gespielt werden sollte, als gebe es keine Realität au´ßerhalb, vor und nach dem Spiel. Von daher wären Spielrunden, in denen jedesmal Spieler sind, die noch nie miteinander gespielt haben, dem Ideal am nähesten. Und da gibt es für deal-Bruch nur die Strafe, die im konkreten Spiel möglich ist.Mateusz wrote:Vielleicht kommt bei dieser Methodik aber auch einfach zu sehr der VWLer bzw. Spieltheoretiker in mir zum Vorschein....
Die Drohung ist NICHT illegal (aber vielleicht etwas kindisch)!Decebalus wrote:@ Matheusz: Hier haben wir jetzt mal wirklich illegales Spiel. Out-of-game-considerations nennt man die Argumente, mit denen mit außerhalb des Spiels liegenden Punkten versucht, das Spiel zu beeinflussen. Eine Drohung: Wenn Du einen Deal brichst, bin ich Dir aber auf immer böse, ist ganz klar nicht legal. Sein Spiel in Zukunft nicht vom Gewinnen, sondern vom Bestrafen eines Deal-Bruchs in der Vergangenheit abhängig zu machen, ist nicht ptw, also illegal. (Dass man bei Spielern, die bekannt für ihre Deal-Brüche auch in Zukunft vorischtiger ist, ist natürlich selbstverständlich. - Aber darum ging es ja bei Deinem Beispiel nicht.)
So wie ich es fomruliert habe sicher. Aber eine ernstgemeinte Drohung: "Wennn .... dann fährst Du nicht mit mir nach Hause." ist natürlich illegal.Männele wrote:Die Drohung ist NICHT illegal (aber vielleicht etwas kindisch)!Decebalus wrote:@ Matheusz: Hier haben wir jetzt mal wirklich illegales Spiel. Out-of-game-considerations nennt man die Argumente, mit denen mit außerhalb des Spiels liegenden Punkten versucht, das Spiel zu beeinflussen. Eine Drohung: Wenn Du einen Deal brichst, bin ich Dir aber auf immer böse, ist ganz klar nicht legal. ...
Korrekt. Letzteres ist meistens etwas dumm. Da es ja immer Deals gibt, die wenig Risiko enthalten und die man auch mit einem Deal-Brecher machen kann.Im späteren Spiel einen Spieler anders zu behandeln mit dem Hinweis "du hast ja letztes Spiel einen Deal gebrochen" IST illegal.
Im Kopf zu behalten, der hat mich schon mal beschissen, mit dem mache ich lieber keinen Deal und diese Begründung für sich zu behalten ist NICHT illegal.
Klar. Für Dealbrecher ist die ideale Spilesituation, dass völlig unbekannte Spieler miteinander agieren die beste.Und dass die Dealbrecher das gerne anders hätten ist ja wohl glasklar.
Nein, das ergibt sich aus der Logik, was bei einem Deal passiert und was allgemein als problematisch für das Spiel gilt.Und dass Dealbrecher sich als Retter des Spieles verstehen ist albern.
Eine durchaus gute und folgerichtige Argumentationskette. Nur beruht sie auf einer m.E. falschen Ausgangsannahme, die du als bewiesen hinstellst: dass gewisse Deals als problematisch angesehen werden. Da gehst du von deiner Ansicht aus und projizierst diese auf die gesamte Spielgemeinschaft. Ich habe mit solchen Deals nur ein Problem, wenn ich nicht dabei binDecebalus wrote:Nein, das ergibt sich aus der Logik, was bei einem Deal passiert und was allgemein als problematisch für das Spiel gilt.Und dass Dealbrecher sich als Retter des Spieles verstehen ist albern.
Ein Deal ist eine Abmachung zwischen zwei Spielern, sich gegenseitig etwas zu tun, was in beider Vorteil ist. Das findet normalerweise asynchron statt (also nicht gleichzeitig): einer tritt in Vorleistung, der andere zieht mit seinem Teil des Deals nach. Hierauf beruht der Dealbruch. Ich habe meinen Vorteil bekommen, verweigere jetzt aber den Vorteil, den ich meinem Partner versprochen habe.
Deals werden meistens (!) als um so problematischer empfunden, je gewichtiger von den Vorteilen und je stärker asynchron sie sind. Also der Deal, wenn ich zu meinem Grandprey deflectet wurde "Wir hauen uns nur für 1" stößt am Tisch selten auf Kritik. Der Deal "Ich bin zwar fertig, aber Predator, wenn Du mir noch einen VP läßt, dann arbeite ich Dir zu, udn dann kannst Du mich rausmachen." Wird schon als viel schräger empfunden.
Je asynchroner ein Deal ist, um so risikoreicher ist er, wenn Dealbruch stattfindet. => Problematische Deals werden in einem Meta-Game mit Dealbruch weniger gemacht.
Nun, das würde ich eher als Erfahrungswert sehen. Bei den Spielern, die Deals kritisch beäugen, stossen asymetrische Deals besonders auf Probleme. D.h. z.B. dass von diesen Spielern am 4er Tisch der Deal zwischen Grandpredator/-prey als weniger problematisch betrachtet wird, als der Deal zwischen Prey udn Predator. Ersterer entspricht einfach mehr dem, was im normalen Spiel stattfindet als letzterer.Männele wrote: Eine durchaus gute und folgerichtige Argumentationskette. Nur beruht sie auf einer m.E. falschen Ausgangsannahme, die du als bewiesen hinstellst: dass gewisse Deals als problematisch angesehen werden. Da gehst du von deiner Ansicht aus und projizierst diese auf die gesamte Spielgemeinschaft.
Das problem an total asynchronen Deals ist, dass sie mit der Stärke eines Spielers nichts zu tun haben. Gerade wenn ich sehr schwach bin (allerdings stärker als Null!), kann ich einen total asynchronen Deal anbieten. Ich hure halt rum. Gerade das funktioniert aber nur, wenn Deals gehalten werden, da ja die Partenerschaft in diesen Fällen total ungleich ist. Ob diese Deals VTES kaputt machen, ist nicht die Frage. Es geht darum, was viele Spieler (insbesondere die Deal-Feinde) als besonders problematisch empfinden. Grundsätzlich sind das allerdings Deals die ganz besonders das Spiel der Karten und die Stärke der Decks ignorieren. Von daher verwandeln sie VTES in ein "reines" verhandlunsgspiel, was auch nicht wünschenswert ist.Ich habe mit solchen Deals nur ein Problem, wenn ich nicht dabei bin. Ansonsten ärgere ich mich, dass ich es nicht geschafft habe, meine Position so zu stärken, dass andere mich als gewinnbringenden Dealpartner sehen. Deals machen VtES nicht kaputt, so asynchron sie auch sind.