Posted: 09 Dec 2007, 16:44
Na, das waren doch schon ein paar Aussagen, über die man nachdenken kann. Ich hoffe, dass sich noch mehrere "Funspieler" oder "Gelegenheitsspieler" zu Wort melden. Ich dachte eigentlich, dass das Forum von allen interessierten VtES-Spielern genutzt wird, nicht nur von Turnierspielern (sehe ich das falsch?).
@ Backe (Christoph): Ich bin ja auch sehr dafür, dass sich die Beteiligung an Turnieren langfristig erhöht oder zumindest so bleibt. Daher möchte ich ja so genau wissen, woran die Turnierabstinenz liegt. Ich bezweifle, dass es da mit dem Schweizer System getan ist bzw. dass es überhaupt etwas verbessert.
Als ich das erste Mal auf einem Turnier betrogen wurde (Dealbruch der feinsten Sorte) war ich extrem sauer, über das Spiel hinaus. Ich war dem Spieler richtig böse. Ich kann also glaube ich die Emotionen gut nachfühlen, die ein unerfahrener Spieler in einer solchen Situation hat. Ich denke, dass man solche Spiele sehr gut in Funrunden durchspielen kann. Einfach mal Bündnisse, Dealbruch, Tricks in den normalen Runden ausprobieren. Wenn du mit so verschlagenen Spielern in deiner Freizeit oft spielst, kann dir in einem Turnier eigentlich nichts mehr passieren und dich nichts erschüttern.
Zum Thema der Lauteste hat recht und unleidliche Diskussionen: Es gibt nicht umsonst einen Verhaltenscodex für Turniere. Es ist ganz klar geregelt, dass die normalen Umgangsformen unter Menschen für Turniere gelten. Rumgeschreie, Beleidigungen, Einschüchterungen, Drohungen usw. sind nicht erlaubt (außerhalb des Spiels). Natürlich darf dir jemand drohen "wenn du meine Aktion blockst schlag ich dir alle Vampire in den Torpor". Aber darauf sagt man doch nur "versuch's doch, ich block trotzdem" oder ähnliches. Du darfst auch stets sagen, dass du nicht mehr angelabert werden möchtest. Im Zweifel holst du dir die Hilfe des Judges. Auf der DM waren meine Tische alle sehr angenehm. Es herrschten sehr gute Umgangsformen. Ich erfahre oft, dass vor allem erfahrene Spieler sich sehr an einen guten Ablauf halten. Vor allem ausländische Gäste sind extrem höflich (ich erinnere mich an einen in der Schweiz lebenden Argentinier in meiner ersten DM-Runde, der sich immer entschuldigte, wenn er einen Bleed auf mich deflectete
, darauf sagte ich mit einem Lächeln, er sei doch ein elendiger Lügner, worauf er erwiderte, nein, das gebiete die Höflichkeit). Ein interssantes Beispiel, das dagegen spricht, dass man bei Diskussionen dabei sein muss, sonst hat man schon verloren, kommt von Decebalus. Er war in Minsk/Weißrussland auf einem Turnier und verstand die Jungs dort nicht die Bohne und die ihn auch nicht. Er erzählte, dass das Turnier mit zu den entspannendsten gehörte, die er mitgemacht hat, weil er kaum sülzen musste. Er hat dort übrigens die beste Vorrunde gemacht. Noch Fragen? Wenn du keinen Bock auf Diskussionen hast, musst du auch nicht diskutieren. Je cooler und zurückhaltender du bist, desto besser. Diese hyperaktiven Typen gewinnen nicht automatisch. Je besser der Spieler, desto weniger reagiert er auf Gelaber.
Vielleicht ist ja die Abhaltung eines Turniers im "Silent Death"-Format ein guter Ansatz, um solchen Ängsten zu begegnen. Dabei darf nichts zum Spiel gesagt werden. Ich habe dabei noch nie mitgemacht, weil ich Reden beim Spielen mag. Andere haben damit aber schon gute Erfahrungen gemacht.
@ Backe (Christoph): Ich bin ja auch sehr dafür, dass sich die Beteiligung an Turnieren langfristig erhöht oder zumindest so bleibt. Daher möchte ich ja so genau wissen, woran die Turnierabstinenz liegt. Ich bezweifle, dass es da mit dem Schweizer System getan ist bzw. dass es überhaupt etwas verbessert.
Als ich das erste Mal auf einem Turnier betrogen wurde (Dealbruch der feinsten Sorte) war ich extrem sauer, über das Spiel hinaus. Ich war dem Spieler richtig böse. Ich kann also glaube ich die Emotionen gut nachfühlen, die ein unerfahrener Spieler in einer solchen Situation hat. Ich denke, dass man solche Spiele sehr gut in Funrunden durchspielen kann. Einfach mal Bündnisse, Dealbruch, Tricks in den normalen Runden ausprobieren. Wenn du mit so verschlagenen Spielern in deiner Freizeit oft spielst, kann dir in einem Turnier eigentlich nichts mehr passieren und dich nichts erschüttern.
Zum Thema der Lauteste hat recht und unleidliche Diskussionen: Es gibt nicht umsonst einen Verhaltenscodex für Turniere. Es ist ganz klar geregelt, dass die normalen Umgangsformen unter Menschen für Turniere gelten. Rumgeschreie, Beleidigungen, Einschüchterungen, Drohungen usw. sind nicht erlaubt (außerhalb des Spiels). Natürlich darf dir jemand drohen "wenn du meine Aktion blockst schlag ich dir alle Vampire in den Torpor". Aber darauf sagt man doch nur "versuch's doch, ich block trotzdem" oder ähnliches. Du darfst auch stets sagen, dass du nicht mehr angelabert werden möchtest. Im Zweifel holst du dir die Hilfe des Judges. Auf der DM waren meine Tische alle sehr angenehm. Es herrschten sehr gute Umgangsformen. Ich erfahre oft, dass vor allem erfahrene Spieler sich sehr an einen guten Ablauf halten. Vor allem ausländische Gäste sind extrem höflich (ich erinnere mich an einen in der Schweiz lebenden Argentinier in meiner ersten DM-Runde, der sich immer entschuldigte, wenn er einen Bleed auf mich deflectete

Vielleicht ist ja die Abhaltung eines Turniers im "Silent Death"-Format ein guter Ansatz, um solchen Ängsten zu begegnen. Dabei darf nichts zum Spiel gesagt werden. Ich habe dabei noch nie mitgemacht, weil ich Reden beim Spielen mag. Andere haben damit aber schon gute Erfahrungen gemacht.