Thea Bell wrote:Ich kann dieses völlig unbegründete Rumgenörgel nicht verstehen. Hat sich einer von Euch versucht bei der Veranstaltung anzumelden und wurde abgewiesen ? Nein ? Also, wo ist das Problem ?
Ich muss echt gestehen, dass du die einzigartige Gabe hast, alles misszuverstehen, was man nur missverstehen kann.
Der relevante Punkt: Es geht darum, dass ich einen Qualifier für eine kontinentale Meisterschaft nicht von den Teilnehmern her beschränken kann, weil ich dadurch per Definition Missbrauchsmöglichkeiten vorsehe, deren potenzielle Ausnutzung ich hinterher nicht beweisen, nachvollziehen oder sonstwas kann.
Sowas hatten wir schon in Singapur '98 (bei MtG), wo ein lokaler Hoschi eine nationale Meisterschaft gefaked hat, bei der die meisten Spieler nur auf dem Papier anwesend waren und der Sieger sowie die für die WM qualifizierten Leute schon vorher feststanden. Draufgekommen ist man auf den Fake erst später - viel später.
Oder ich formuliere es anders rum, aber ebenso deutlich: Ich hätte gerne verhindert, dass sich die Franzosen überhaupt qualifizieren - kein Problem: Ich melde am Tag der Veröffentlichung des Termins einfach 40 Spieler an - vom Buschprunzer Karl bis zur Zipfelreiter Zenzi - und keiner erscheint beim Event. Allen auswärtigen Interessenten wird mangels Platz abgesagt und es sitzen die rund 15 Pariser Hanseln alleine da. Ergebnis: Magere vier Plätze für Frankreich, einige Dutzend verschleimte Franzosen und ein Veranstalter, der an diesem Tag fürs Leben einiges dazu gelernt hätte.
Thea Bell wrote:Räume für mehr als 40 Spieler kosten Geld (diese Gaststätten-Nebenraum Sache ist in Frankreich speziell auch Paris nicht vorhanden). In Metropolen kosten solche Räume eine Menge Geld.
Die Lösung: Das Turnier findet nicht in einer "Metropole" statt, wo die Räume eng sind und teuer Geld kosten, sondern in einem kleineren Kaff, wo die Räume weit und die Preise zivil sind - Problem erkannt, Problem gebannt.
Nochmal: Es geht nicht darum, ob sich der sicherlich willige Veranstalter finanziell in die Nesseln setzt, sondern schlicht darum, dass ein Prinz, der nicht über geeignete Räumlichkeiten verfügt, keine nationalen Meisterschaften ausrichten sollte. Oder hättet ihr den deutschen Qualifier auch dann nach Essen vergeben, wenn dort nur Räumlichkeiten für 40 Spieler verfügbar gewesen wären?
Durch die Verhängung einer Teilnehmerbeschränkung gebe ich dem Veranstalter ein Machtinstrument in die Hand, dass ihn/sie im Zweifel über das Endergebnis bestimmen lässt.