Forum der deutschen VTES-Community

Am 22.12. um 17.30 Uhr veranstaltete Baron Decoy einen kleinen Frankfurter Weihnachtsdraft zu Ehren des geflohenen und auf Besuch weilenden Ex-Prinz Decebalus. Wir drafteten 3 Bloodlines, 3 Legacy of Blood, 3 Third (für Basiskarten) und 1 Lords of the Night. Wir spielten mit den Decks drei Runden. Sidedecks waren zugelassen, damit man die große Variabilität der Karten ausnutzen konnte. Kaum jemand hat aber groß umgebaut im Turnier.

Leider sammelten ich und Frank beide auf dieselben Clans. Wir beide finden Salubri und True Brujah geil, zur Not hätten wir auch Kyiasiden genommen. So hat keiner von uns wirklich gute Decks damit gemacht. Ich hatte massig Obeahkarten, aber nur Mr. Noir , er Saulot aber wenig Obeah.

Erste Runde:

Frank (Saulot + Harbingers, zum Glück ohne Repulsions, die alle Christopher für sein Deck abgegriffen hatte) -> Mart (Gargoyles plus Weenies) -> Robert (Gargoyles mit Armor of Terra und Rock Cat, aber ohne Gargoyles, dafür mit recht viel Potence) -> Christopher (astreines Ahrimanesdeck) -> Joscha (Daughters of Cacophony+True Brujah+Tsunda)

Ich hatte fast nur Daughters unten und brachte fünf billige minions raus und die Rumor's Mill. Damit war ich relativ sicher, obwohl Topher mit Presence-Bleed recht gut mein Pool dezimierte. Die vielen Minions störten Frank zwar, mit seinem Saulot aber pumpte er so viel pool, dass er bis zum Schluss relativ sicher war. Er hatte Mart am Rand des Abgrunds (auch wegen des Slaughterhouses und Agaitas), bis der den Rückwärtsgang einlegte, sich mit einem Flamethrower ausrüstete und vorsichtig wurde. Mit einem letzten Versuch brachte Frank Mart auf einen pool. Dann kam ich kurz vor Timeout nochmal dran und konnte Frank ousten.

Zweite Runde:

Joscha -> Topher -> Robert -> Mart -> Frank

Ich holte Malabranca und nach einer erfolgreichen Political Stranglehold auch Krassimir und Tsunda raus. Ohne Daughter (die einzige in meiner Startcrypt wurde von Gisela Harden von Frank in der uncontrolled geburnt) war nicht viel mit Melpominee. Aber Malabrancas special half mir beim Blutpumpen und ich bekam später noch Angela Preston und Justine Chen raus. Topher machte mit Robert ziemlich schnell kurzen Prozess, da er von Anfang an mehr kleine minions hatte und damit Roberts Pool von Anfang an sehr klein hielt. An Marts Wall mit Saxum+Razor Bat+Rack kam er nicht vorbei. Mart und ich hielten Frank klein, der ohne Saulot blutarm mit drei minions immer zwischen Torpor und ready region dümpelte. Allerdings gelang es ihm, nachdem ich für den oust von Christopher alles durchgetappt hatte, zwei Dreierbleeds anzubringen. Einen konnte ich durch einen Wake auffangen, den zweiten nicht. So angemackt war ich später für Mart kein Gegner mehr, obwohl ich eine No Secrets from the Magaji durch bekam. Zum Glück rettete mich das Timeout.

Dritte Runde:

Joscha -> Robert -> Frank -> Christopher -> Mart

Gleich am Anfang bekam ich ein Grooming von Gael Pilet auf Rosemarie durch. Ich brachte wieder Malabranca raus und machte eine Political Stranglehold für das Versprechen von Robert, dass er mich mit seinem Jaques Molay zwei Runden in Ruhe lässt. Darauf konnte ich eine Voter Captivation spielen und machte so fünf Pool. Sehr geil. Dieser Poolvorteil, die Rumor's Mill und wieder Malabrancas special halfen mir, bis zum Schluss gut dazustehen. Vor allem auch, weil ich wieder auf Tsunda den No Secrets schaffte. Jaques Molay haute auch mal was in Torpor. Robert musste aber versuchen, VPs zu machen und verteilte seine Aggressionen gleich nach hinten und vorne. Sonst hätte er nur Mart einen VP geschenkt. Frank im Körper des Saulot hatte gute Oustkarten, er kam aber an den Ahrimanen nicht vorbei. Christopher und ich hauten Mart zwar was in Torpor, es reichte aber nicht, dass Topher ihn ousten konnte. Schließlich kamen wir ins Timeout.

Endergebnis:
1. Joscha 3,5 VP
2. Mart 2,5 VP
3. Christopher 2 VP
4. Robert 1 VP
5. Frank 0,5 VP

Es war sehr lustig. Beim Draft spielt man so oft Karten, die man noch nie vorher spielte. Tourettes Voice z.B., Compress oder Confalgration auf Potence. Folderol und Repulsion auf outferior. Hätte ich geahnt, dass ich mit den letzten zwei Draftrunden auf einmal so viele Daughters bekommen würde, hätte ich vorher alle Choires gedraftet. Aber ich hatte von Anfang an nur eine Daughter und musste mir so Alternativen suchen. Mit Choir und Hanging Fermata wäre ich vielleicht abgegangen, da eher wenig intercept am Tisch war. Wir drafteten nämlich so, dass jeder sich aussuchen durfte, welchen seiner 10 Booster er in der nächsten Runde aufreißen wollte. Das war witzig und strengte das Hirn noch mehr an .

Danach machten wir noch ein paar Runden Duffindraft und waren dann um 3.30 Uhr fertig. Gähn.

Männele wrote:Danach machten wir noch ein paar Runden Duffindraft und waren dann um 3.30 Uhr fertig. Gähn.

Schein' euch ja gut mit Duffin Draft infiziert zu haben!

Wie waren den die Decks im Vergleich zu den 3rd+BH+SoC. Ich würde mal vermuten schwächer, da LoB+BL sehr viel vermischter sind.

Die Decks waren auf jeden Fall schwächer, aber auch recht interessant. Laibon konnte man allerdings weniger spielen, da die ja nur in drei Boostern Karten hatten. Basiskarten fehlten natürlich auch ein wenig, da nur drei Thirds drin waren. Man kann ja am Endergebnis sehen, wie schwierig ein Oust tatsächlich war. Allerdings hat Robert auch jedem eine Blood Doll vorher frei gegeben. Die hat natürlich was ausgemacht. Die Decks waren alle zäher. Durch das wenige Stealth wurden vernichtende Angriffe eigentlich erst möglich, wenn der andere viele getappte Minions hatte oder du viele vorher weg geprügelt hast. Dadurch waren aber auch alle Decks ziemlich gleich stark. Und das war schön. Es gab niemanden, der einfach durch den Tisch gehen konnte, wie das bei den anderen Drafts passieren konnte.

Duffindraft ist irgendwie geil. Natürlich total sinnlos und beliebig, aber dennoch mit Köpfchen. Doubleduffin ist fast ein echter Draft. Da entstehen fast schon richtige Decks. Ist vielleicht nichts für 3 Uhr morgens .