Black Forest Base/HG Freiburg, 18.3.2023: Return of the She-Wolf

[Menteith]

Aus meiner Sicht ein extrem entspannter Tag mit netten Menschen & spanneneden Spielen. 8 Spieler Multideck ist durchaus ein interessantes Format! Dass die Gäste höflich genug waren, mich am Ende knapp gewinnen zu lassen, ist natürlich auch fein

Hier der Endstand - Report folgt.

1 Sebastian M. 1 GW/5, 2 im Finale
2 Thorsten B. 1 GW/2,5, 2 im Finale (Special mention: last deck standing)
2 Markus L. 2 GW/7, 1 im Finale
2 Jennifer F. 1 GW/4,5, 0 im Finale
2 Kevin H. 1 GW/3, 0 im Finale

3 Jan E. 1 VP
4 Robert I. 0
4 Jonas R. 0

[Teylen]

Ein kleiner Bericht meinerseits (Jennifer).

Ich hatte insgesamt 8 Decks dabei.

Nicht gespielt wurden:
Aishavarati Deathstar - Assamite Breed Deck für Votes mit einer Aisha-Az-Zahra als anarchige Unterstützung
Snake-Bleed & Equipment - Carmen die equippende Tremere-Anti und Hesha "Bleed Monster" to Be mit einer Dosis Serpentis
This Deck Has No Shame - Arishat, Xeper und ein Sack voll Frauen mit Stimmen und Warmaksan ... Vote, very Vote
Propaganda Moves in the Night - Obfuscate Weenies mit D-Aktionen um Propaganda zu spielen und wild rum zu voten

Runde 1: Lisandros Diary
Die Lisandro Toolbox, die ich auch in der Turnierdeck Ecke vorgestellt hatte in ihrer aktuellsten Version und im Gegensatz zum Spielabend mit vollem Set Karten.

Die Start-Crypt war ganz okay mit Isabel Giovanni, Carlotta Giovanni und 2x Lisandro Giovanni
Ich hob als erstes Isabel heraus, deren Job Beschreibung unter anderen aus dem weiterleiten von Bleeds bestand.
Leider hatte ich in den ersten Zügen weder Khazar Diaries noch nennenswerte Allies draußen und da sich die Converts versteckten auch keine Anarchen. Selbst die Master Karten ließen auf sich warten.
Letztlich bekam ich immerhin Lisandro auf den Tisch und machte mit den paar - wortwörtlich es gibt nur 2 im Deck - Govern Bleeds plus der Monkey Wrench so viel Schaden an meinem Prey das ich 1 VP holte. Wobei einige weitergeleitete VP auch halfen.
Da der Tisch ansonsten recht interceptig war, wußte ich, mein ich, das ich keine großen Chancen hatte und nachdem Lisandro in ein Archon Investigation rannte war das Schicksal recht schnell besiegelt.

Runde 2: Ministry of Corruption
Inspiriert vom Ministério de Safadeza hatte ich ein sehr "straight-forward" Anarchen Ministry Platinum Protocol Deck.
Mit einer eher kleinen Verteidigung in form von Party out of Bounds brachte ich unter anderem Jenny Silver (iirc oder Crystal Lynn), Nonu Dis und Elisha Tucker raus. Ein honorable mention geht an Saatet-ta, die Mummy die kam, und etwas bleedete.
Mit rund drei Bleeds pro Runde für 3 bis 5 schaffte ich es recht schnell mein Prey, ein armes Arishat Deck, das dank des massiven Pool Drain so gar nicht in die Gänge kam, zu ousten.
Durch einen weiter geleiteten Bleed meinerseits auf meinen Predators mit True Brujah angeführt von Nehemia wurde dieser von meinem "Crosstable Ally" um den letzten Pool gebracht. Was wohl nüchtern gesehen eher ein Fehler meinerseits war.
Damit kam es zu einem sehr angespannten Stand-Off zwischen meinereiner und dem Bleed-Deck von Sebastian; welches sich noch mit einem Major Boon Bleed-Verteidigung geholt hatte.
Letztlich schaffte ich es knapp ihn so zu bleeden das ich nur einen mittleren 3 Bleed von mir schlucken mussen und ihn zu ousten.
Allgemein waren die Party Out of Bounds sehr nötig.

Am Ende war es ein sehr solider Game Win
Theorethisch könnte ich das Deck auf "Platin Ministry" nennen. ^^

Runde 3: Samedi Mambo No. PUNCH
Mit der Gewissheit halbwegs sicher im Finale zu sein, probierte ich meine Variante eines Little Cemetary Deck aus. Wobei es auf dem Deck von Oscar Garza (https://vdb.im/decks/2011serq) aufgebaut wurde.
Von Garzas Deck fehlen mir allein schon 6 der Crypt-Karten aber ich erinnerte mich das Sebastian ein ähnliches mit Mambo Jeanne hatte. Also baute ich mir die Crypt um Mambo Jeanne zusammen. Zwischen durch überlegte ich ob es eventuell auch mit Lisandro gehen könnte, und halt dann der G3 bis G4 Crypt, verwarf den Gedanken jedoch.
Nachdem 15 Karten schon das fetteste Combat Modul sind das ich spielte, packte ich in meiner Variante noch ein paar Grapples drauf, etwas Confusion of the Eye als Defense, fummelte hier und da noch was dran rum und ging damit an den Start.

Die Anfangs Crypt hatte 1x Mambo Jeanne, 1x Jean Lisle, 2x Brigitte Mandisa. Ich zog relativ schnell meine Coroners Contract und holte Mister Schwartz, Josette und Jean Baroque hinzu und zog noch mein Effective Management.
Mambo Jeanne tat was eine Mambo tun muss und schüttelte kräftig mit Little Mountain Cemetary Pool-ToBe auf die Crypt. Wobei mein Prey versuchte sie mit einem Vampiric Disease am Bloat-Spaß zu hindern. Zum Glück zog ich zeitnah ein Houngan sowie ein Vessel, weshalb Mambo Jeanne unbeeindruckt von der Krankheit weiter machte.
Das Combat-Modul kämpfte und kam ehrlich gesagt so gar nicht damit zurecht, dass die Tremere um Chrysanthemum herum Life Steal hatten. Woran meine einzelne Groaning Corpse verstarb und weshalb auch Baroque (plus Society of Leopold auf seinen leeren Hintern) verbrannten.
Ich schaffte es Druck mit einem Satz alter Nokia Telefone aufzubauen und fing in der letzten Hälfte an langsam, sehr langsam, aber sicher die Tremere nieder zu bleeden.
Leider rettete die Uhr mein Prey vor dem Oust. Womit es den Game Win hatte und ich immerhin noch einen halben VP! YAY! Auf dem letzten Knochen zu einem kleinen Erfolg gerobbt

Finale: Bleedin' Moustache Daddy
Die Entscheidung für das letzte Deck fiel mir echt nicht leicht.
Ich verzichtete auf das Snake-Bleed-Ministry Deck da ich Hesha schon an einer Archon sterben sah, oder mit einem 4+ Bleed wen anders als mein Prey belästigen. Ich war wirklich versucht die Obfuscate Weenies loszulassen, allerdings hat das Deck so echt keine Verteidigung gegen irgendwas und ich vertraute ihm nicht, zumal ich es eher minimal anpasste. Ich wollte eigentlich gerne mal meinen Ashiravati Deathstar aus probieren, allerdings zog ich in Betracht das es sehr langsam ist und sehr schwach auf der Verteidigungsbrust.
Also entschied ich mich für good ol' Guillaume. In einer Bleed fokussierten Variante basierend auf dem Deck von Gilles Molina.
Der Umstand das beim Stand um den Tisch und der Enthüllung von 3 Karten Isanwayen, Raphaela und Sennadurek raus kamen amüsierte mich redlich und verwirrte die Mitspieler sehr. Wobei die Kombo imho schon sehr auf Guillaume hindeutet,.. gerade Isanwayen mit der Not-MMA.

Mit am Tisch waren:
Prey Sergei Voshkov Wall mit Creeping Sabotage
Grand Prey mit Inuyanga
Grand Predator mit Bleed (eigentlich Lutz)
Predator mit Chrysanthemum & sehr vielen Tremere Buddies

Ich hatte den Platz 1 und mit die elendste Crypt meines Tages: Primo, 2x Raphaela, Isanwayen
(Nach gezogen wurde Sennadurek auf Platz 5 und Accorri wäre auf Platz 6 gekommen)
Es brauchte dementsprechend 3 Runden bis Isanwayen als erstes raus kam, hauptsächlich damit einer der beiden Nocturns auf meiner Hand weg kam - nachdem ich einen schon abwarf. Der eine Nocturn wurde dann auch dank meines Prey direkt auf den Ashheap beim beschwören gebombt.
Isanwayen schaffte es bleeds weiterzuleiten aber sonst nichts, weil der Mistknubbel kein Necromancy kann. Raphaela kam als nächstes und brachte meinem Prey immerhin einen erfolgreichen 6er Bleed dank Call of the Hungry Dead. Worauf dieses sich an 3 Pool klammernd Daria rausbrachte und damit meine Bleed Möglichkeit komplett weg waren.
Ich meine ich spielte noch so etwa 3 Deflections, die mir dann ausgingen während ein Smiling Jack mich wortwörtlich fast umbrachte. Das Lutz-fehlt-Deck forwardete einen 3er Bleed auf mich und das Tremere Deck gab den 3 Pool mit zwei Bleeds den Rest.

Fazit:
Ein zweiter Platz und 4ter beim Preis abholen ist schon ein sehr, sehr gutes Ergebnis, finde ich
Gerade da ich zuvor in ein paar Monaten Freiburg so insgesamt vielleicht 1,5 VP holte XD
In Bezug auf die Deckwahl sehe ich nicht das es eine sinnvolle Alternative gab. Das Weenie Deck wäre überrannt geworden und der Deathstar zerschellt. Höchstens der Samedi Mambo hätte vielleicht, mit zwei zugekniffenen Augen, genügend Stealth gehabt. Wobei ich es jetzt auch nicht nochmal spielen wollte. Insofern bin ich mit meiner Wahl doch recht zufrieden.


Allgemein war es ein sehr cooles Turnier, mit sehr netten Mitspielern/Gegnern und einer super Orga!
Danke an die Organisation und alle die mitgemacht haben! Es war klasse

[Bannschwert]

Dann versuche ich mich auch daran, das Protokoll des Seneschall-Bischofs von Freiburg der Allgemeinheit der Methusalae zu präsentieren.

Insgesamt war es ein super Turnier, sehr entspannt (abseits der blutigen Tische), nur coole Leute, extrem bunte Deckauswahl und das Multi-Deck System hat das Spiel bis zuletzt immer wieder überraschend gemacht. Und es war einfach cool, verschiedene Decks zu spielen! Hätten wir noch 2 weitere Mitspieler*innen gehabt, wäre es noch mal cooler gewesen, aber auch 4er Tische (von denen alle vorher wussten) haben ihre eigene Dynamik und wir Freiburger von früher unfaire Erfahrung darin
Und bevor ich es anderweitig vergesse: Auch ganz großes Danke an das Kainskind, unsere Location, und deren wunderbare Bewirtung, Unterstützung und Location mit Präsentation ggü anderer Kunden. Vielleicht kommt ja sogar mal jemand dienstags dazu.

Spiel 1

Thorsten Matasuntha Wall
Jenni Lisandro's Diary 1 VP
Jonas Tremere CHI Combat
Markus Nakthorheb Stealth Bleed 3 VP GW

Zu Beginn wollte ich ein einfaches Deck spielen, um warm zu werden, mich einzugrooven und zu schauen, wie es wird. Und ich habe vermutlich kein einfacheres Deck als Naktorheb. Der Tisch war nicht ideal, da vor einer Matasuntha zu sitzen selten Spaß macht und DOM minions hinter wenig Bleed Defence auch schnell böse enden können. Lisandro würde auch wenig direkte Hilfe bieten können.
Allerdings hatte ich einen quasi perfekten Start, Nakthorheb hatte mittels Enkil Cog schon 2 Social Charm Bleeds in Matasuntha versenkt, bevor diese auch nur das Spiel betrat. Im Gegenzug fraß er allerdings einen Deep Song Rush und meine einzelne Majesty wurde mit einer Telepathic Tracking gekontert. Zum Glück konnte ich Lisandro davon überzeugen, meinen Star aus dem Torpor zu holen, um weiter Druck auf seinen Predator zu machen. Die Tremere waren überraschend zahm und bleedeten meistens nur für 2, im Nachhinein weil das Deck nicht die Karten zog, die es zum Bleeden brauchte. Regelmäßige Versuche, meine undirected Actions zu blocken war allerdings sehr nervig, ließ mich auf der anderen Seite aber Stealth cyclen.
Matasuntha holte Ariadne an ihre Seite und hatte so 2 Vampire voller Blut, aber kaum noch Pool auf dem Tisch. Mit etwas Glück, sehr viel Stealth und True Love's face für extra Pool Schaden schaffte ich es dann die Wall zu ousten, bevor Pool zurück fließen und permanentes Intercept zustande kommen konnte. Im Ousting Turn hatte ich dann praktischerweise auch noch meine Bitter and Sweet Story gezogen, konnte also entspannt mit einer 10er Hand (Monastery) in den Rest des Spiels starten. Eine dieser Positionen hielt die früh gezogene Archon Investigation, die aufgrund von 2 DOM Bleedern hinter mir immer eine sichere Investition war.
Leider (für mich) schaffte es Lisandro in der Zwischenzeit die Tremere zu ousten, ohne dass diese sich erfolgreich verteidigen konnten. Ein einzelner Block zeigte, dass das Deck wohl mit Horrid Reality, AKs und Combat arbeiten wollte (deswegen ein starkes Intercept Modul hatte), aber wohl wenig gegen S:CE hatte.
Das Heads-Up gegen Lisandro war relativ simpel, da ich sehr früh eine Vivan Geroux klaute und im letzten Zug sogar noch den frischen Repo-Man, der dank Unmasking sogar Intercept hatte. Ich hatte mich vor Lisandros letztem Zug noch für einen Porphyrion entschieden und war kurz unsicher, ob 10 Pool reichen würden. Zum Glück war das der richtige Moment für eine Archon Investigation und eine einzelne Ophidian Gaze hatte ich auch noch. Lisandro nutzte den Zug um auf auf 1 Pool runter zu gehen, alles an Master Karten zu cyclen was ging, mit Garibaldi-Meucci eine Monkey Wrench zu holen und trotzdem einfach im Archon zu landen. Damit ein sicherer Sieg für mich, den ich leider nicht mit Vivienne landete, da der erste Bleed mit Renenet gar nicht erst geblockt wurde

Tisch 2

Sebastian Strohmann Dom Bleed 1 VP
Markus Nehemia's Shenenigans
Jenni Ministry Bleed 3 VP GW
Robert Baali Vote

Uff, was ein Tisch... Ich entschied mich für Sebastians Nehemia Deck, an dem ich immer viel Spaß hatte, das viel Potenzial besaß und auf das ich einfach Bock hatte. Ich hätte vielleicht vor dem Turnier noch mal ausführlicher schauen sollen, was genau darin ist und es etwas modifizieren...
Mein Start war extrem langsam, da einfach keine Zillah's und kein Info Highway kamen. Letzteren hatten aber die Ministry, die damit ab Zug 2 solide los bleeden konnten und die Baali so stark unter Druck setzten, dass diese nicht über eine erfolgreiche Vote hinaus kamen. Meinem Deck fehlten ohne zweiten Vampir einfach der Druck und der Plan Lutz zu influencen war auch nicht mehr so relevant, nachdem das andere Vote Deck raus war. Als die Ministry einen deflecteten Bleed dann auch noch mit Stealth auf 3 erhöhten, um nicht geblockt zu werden, war der VP für Sebastian sicher. Das Heads-Up war dank eines Major Boons gegen meinen 1er Bleed zwar noch kurz interessant und lustig, aber der Vorsprung der Ministry war zu groß.
Fazit ist, dass das Deck noch etwas Arbeit braucht und man kein Deck spielen sollte, von dessen Decklist man sich nicht völlig sicher ist... Und: Bleed geht halt immer.

Tisch 3

Robert Cybelotron
Markus Tremere Toolbox 4VP GW
Kevin Rapahel Star Show
Jonas Shalmat's Law

Für diesen Tisch war ich mir relativ sicher, dass ich Robert daran haben würde und rechnete also entweder mit Vote oder Bleed, beides ohne endlosen Stealth. Und dazu war mir relativ sicher, dass 1-2 VP für das Finale reichen müssten. Deswegen fiel die Wahl auf meine sehr soliden Tremere mit gutem Allround-Potenzial.
Raphael de Corazon als Prey machte mir vor allem Sorgen, weil ich ihn nur schwer daran hindern können würde, sein Prey zu zerlegen, was er auch sehr erfolgreich tat. Da aber nie die Flurry of Action Bleeds kommen wollten und ich dank Gerald Windham, einem Prinzen, einem Primogen und dem Edge die Alastor-Helikopter Vote verhindern konnte, war sein Prey zwar angeschlagen, aber nicht raus.
Cybele hinter mir hielt ich für weitgehend unproblematisch. Ich würde viele Bleeds abbekommen, sollte aber genug Deflections oder Intercept haben, damit zurecht zu kommen. Da sie auch keine Block Deny oder Cancel Auspex Karten zog, gab es einige Blocks. Das Great Beast hatte auch wenig Interesse an Rushes (vielleicht lag das an Ponticulus?) hatte, konnte ich mich sehr erfolgreich verteidigen und konnte allein in diesem Matchup alle meine Bounces bis auf einen spielen. Amüsant war eine Situation, in der ich mit Gerald wakete, per Deflection den Bleed auf Raphael schoß, welcher direkt zurück kam, nur um ihn noch mit einer Telepathic Misdirection erneut nach vorne geschossen zu werden. Aber so passiert das eben mit Baali, dass die wahrlich mächtigen Clans mit ihnen einfach Ping-Pong spielen können!
Shalmat's Law war ein Shalmat Clan Impersonation to Banu Haquim deck, dass eigentlich bleeden wollte. Der frühe Enkil Cog wurde aber mittels Dark Influences gecancelt und danach kam kein neuer, so dass die Bleeds nie wirklich über 2 gingen. Ein Domain + Outside the Hourglass gab es auch nicht, da Cybele nie blocken würde. Die 2er Bleeds konnten aber zumindest den Pool etwas kleiner halten, was mir später zugute kam.
Für mich selbst war das Spiel nahezu perfekt. Ich konnte Zug 2 Chrysanthemum spielen und hatte ein Magic of the Smith für mein Heart of Cheating (welches ich dann zog aber auch so equippen konnte, da Cybele nicht blockt). Gerald Windham war der nächste, da er mir Ayelech influencen konnte. Dazu zog ich noch reichlich Vessels, hatte meine 3 Crypt-Pumpen im Spiel (PB Montreal, Arcane Library, Wasserschloss) und musste mir zu keinem Zeitpunkt zu viele Sorgen um Cybele machen, da deren Bleeds ja eh immer in Raphael landeten.
Für Shalmat (der Mr. Winthrop engagiert hatte) hatte ich dann noch eine passende Pentex und die Baali schauten nicht blöd, als die komische neumodische Blutlinie in einem Zug mit 12+ Bleed ihren Pool oust-reif schossen. Ein klarer, deutlicher, sehr befriedigender Game-win.

Final Table

Im Vorfeld stand die Deckwahl: Für mich gab es eigentlich nur die Entscheidung zwischen "Cool" und "Stabil". Ich entschied mich für stabil, was die Tremere Toolbox war. "Cool" wäre Montano Wild Rush (Montano, alle Diszis ausgenutzt, Toolbox mit viel Combat/Rush) gewesen. Im Nachhinein und mit Berücksichtigung, dass ich als First Seat mir den perfekten Platz hätte suchen können, wäre das vielleicht sogar das bessere Deck gewesen, da ich vor einer der beiden Walls einfach entspannt nach vorne hätte Rushen können, ohne viel Druck von hinten zu haben. Aber so lernt man, wie viel der First Seat wert ist.

Jenni Guillaume's not here
Kevin Sergej Voshkov Creeping Wall
Thorsten Matasuntha Wall 2 VP (Last Methusalem sitting)
Sebastian Fleur du Mal + AUS DEM PRE Bleed 2 VP TW
Markus Tremere Toolbox 1 VP

Ich konnte mir als letztes aussuchen, wo ich hin wollte und fühlte mich zwischen den beiden Bleed Decks eigentlich sehr wohl. Eines deflecten, eines ousten, dazu wenig Sorge bzgl undirected Actions, was in der Nähe der Walls ganz anders ausgesehen hätte. Wieder hatte ich einen frühen Gerald Windham (der eigentlich nur 1x in der Crypt ist, jetzt aber direkt 2x den Start bildete), der den Rest der Crew per Govern beschleunigte. Jenni vor mir hatte nur 2 Vampire, wenig Pool und noch weniger Verteidigung gegen gelegentliche 2er Bleeds und dann folgend auch mal mehr. So war der erste VP schnell verdient. Allerdings war der Tisch von Anfang an von einem Smiling Jack geplagt, der auch lange nicht weg ging. Sebastian baute nur langsam auf, da er auch keine Zillah's zog (dafür seine beiden Dreams früh für Karten nutzte) und auch noch ohne den Star Lutz spielen musste. Aber 3 andere Bleeder waren für mich dann leider relativ bald zu viel, da bei mir der Poolgain nie kam, die Defensive auch enttäuschend war und ich so verzweifelte Dinge tun musste, wie eine Camarilla Segregation zu spielen, die auch mich selbst traf, aber nicht mein Prey.
Danach konnte Sebastian noch Kevin ousten, dessen Smiling Jack kurz darauf von Thorstens Smiling Jack abgelöst wurde und der durch die vorherigen Decks schon gut etwas abbekommen hatte. Die fehlenden Creeping Sabotages hatten nicht geholfen...
Am Schluss aber blieb Matasuntha übrig, die genug perma Intercept hatte und deren 5+ Counter Smiling Jack die Crazy Eyes zerfraß.
Ein sehr spannendes Finale mit 2 harten Walls, hinter denen eigentlich niemand sitzen wollte und vielen coolen Decks. Ich habe ein paar kleinere Fehler gemacht, muss aber am Ende sagen, dass einfach die Karten auch nicht so richtig wollten. Vielleicht werde ich noch mal minimale Veränderungen machen, aber der fehlende Poolgain hat mich hier raus genommen. Hätte ich früher auch nur 1-2 mehr Möglichkeiten dafür gehabt, wäre das sicher anders ausgegangen. So war es zumindest 1 VP, ein Finale am ersten physischen Turnier und ein verdienter Sieg für den Erzbischof-Prinz Sebastian!

[Snakeeater]

Hallo Alle miteinander,

ich versuche auch nochmal meine Erinnerungen zum Besten zu geben.
Ich selbst bin mit einer durchgplanten Strategie zum Turnier gefahren. Mein Deck für die erste Runde stand fest und ab da an entschied der Ausgang, welches in der nächsten Runde am Start sein würde. Wobei ich unterschied zwischen GW und nicht GW.

In der ersten Runde entschied ich mich für ein Barone Toolbox Deck aus der 6er Gruppe.
Tisch war wie folgt:
1.) Robert - The Unnamed
2.) Ich - Barone
3.) Sebastian - Apollonios Prügel
4.) Jan - Creeping

Im Endeffekt ist das Spiel so zusammengefasst: Sebastian hat früh vom Jan die Nosferatu Vampire leer geprügelt. Durch eine Fame und eine Creeping musste Robert schnell viel Pool bezahlen, dass er teilweise nicht mal mehr genug hatte, um The Unnamed zu enttappen. Leider konnte ich den Druck nicht aufrecht erhalten (auch durch Stealth vernichter von Robert), dass dann in 2 Runden Jan, Robert und ich Sebastian zum Opfer gefallen sind.

In der 2. Runde wollte ich dennoch an meinem Plan festhalten. Der war so strukturiert, dass ich mit einer Niederlage aggresivere Decks spiele. Laut Plan war das nun ein Vote/Bleed Valkyren Deck. Tisch war wie folgt:

1.) Ich - Valkyren
2.) Jan - Malkav Storm Bleed
3.) Thorsten - Tori Anti Vote Bleed
4.) Jonas - Assamiten Rush Deck

Ein Spiel voller ungünstiger Momente, welche mir den Sieg brachten. Jan hatte Pech beim ziehen, und hatte so länger gebraucht um Thorsten auf Null zu bleeden. Die 6 Pool brachten ihn gerade wieder auf 7 Pool. Diese konnte ich nach dem Setup "problemlos" erledigen und zum Schluss auch die Assamiten. Dadurch hatte ich meinen GW der rechnerisch reichen sollte um am finalen Tisch zu sitzen.

Um evtl. dennoch den einen oder anderen VP zu holen entschied ich mich für ein offensives Rafael Deck zum Schluss.
Der Tisch:

1.) Jonas - Shalmat Block
2.) Robert - Cybele/ Great Beast
3.) Markus - Tremere Block/Bleed
4.) Ich

Leider kann ich hier schnell abkürzen. Leider hatte ich eine schlechte Starthand und die Tremere schnell mehr Votes als ich auf dem Tisch. Damit war ich schnell raus und Markus konnte am Ende den ganzen Tisch holen. Allerdings war das auch OK für mich. Denn somit gab es nur 5 Personen mit GW und somit war ich als 4. in der Gesamtwertung im Finale.

FINALE:

Deckauswahl: Ganz zu Beginn sah mein Plan vor, dass ich das Turnier mit dem Deck beende, mit welchem ich auch begonnen habe (Barone). Allerdings habe ich bereits am Vorabend noch eine alternative mitgenommen, welche in meiner Gesamtstrucktur ein Stanislava Deck aufrücken lies. Und am Ende stürzte ich auch diese Wahl. Denn ich hatte keinen EInfluss darauf, wo ich sitzen würde am Tisch. Und ich wollte mehr Kontrolle über das Spiel haben und entschied mich so für ein Nosferatu Voshkov Block Deck mit Creeping Sabotage. So waren also die Seetings:

1.) Jenni - Guillaume's "not here"
2.) Kevin - Sergej Voshkov Creeping Wall
3.) Thorsten - Matasuntha Wall 2 VP (Last Methusalem sitting)
4.) Sebastian - Fleur du Mal + AUS DEM PRE Bleed 2 VP TW
5.) Markus -Tremere Toolbox 1 VP

Direkt in der Starthand hatte ich einen Smiling Jack. Diesen spielte ich in der zweiten Runde direkt aus, was den Tisch direkt mal auf den Kopf stellte. Leider sorgte dieser am Ende nur für ein frühes Ende von Jenni, was auch daran lag, das ihr Starvampir nicht in der Startcrypt war.
In der Zwischenzeit wurde mein Smiling Jack raus genommen, damit Thorsten seinen spielen konnte.
Sebastian war dann kurz davor Markus zu besiegen. Ich hatte mit einem Eagle eye noch eingegriffen. Hatte leider nichts genutzt. Dies hatte sich am Ende als gut erwiesen, da Markus sonst mit einer Pentex meine Defensive vernichtet hätte.
Und ich? Nun ja, nach den ersten 34 gezogenen Karten hatte ich von meinen 9 Creeping Sabotages/ Army of Rats genau Null gezogen. Damit hatte ich keine Offensive. Nur damit dann innerhalb von 2 Runden alle auf einmal kamen und diese mir die HAnd verklebten. Denn durch das Intercept von Thorsten konnte ich die Creepings nicht ohen weiteres Spielen.
Am Ende hat ein Spielfehler dafür gesorgt, dass Sebastian mich auch noch bekommen hat, nur um dann von Thorsten besiegt zu werden.
Es war bis zum Schluss ein spannender Tisch mit vielen Optionen in die eine oder andere Richtung zu kippen. Und auch wenn ich keinen VP im Finale holen konnte, war ich fast bis zum Schluss dabei und der Tag generell wahr sehr unterhaltsam.

Daher auch nochmale vielen Dank an dieser Stelle für die Organisation von Sebastian, der Location vom Kainskind in Freiburg und allen Teilnehmern, welche den Tag zu etwas besonderem gemacht haben.

Grüße

Kevin

[usour]

Hammer Tunier! Die Organisation von Sebastian und dem Kainskind Team war phänomenal! Cola, Fanta, Apfelsaft, Snacks, Schokoriegel, Pizza und und und. Ein Traum!

Runde 1: Muss ich nicht viel sagen. Ich Matasuntha Wall, Predator Nakthorheb bleed. Alles war fein, aber mein Prey dachte sich "lass mal den Nakthorheb wieder aus dem Torpor kommen - die Wall wird bestimmt damit zurecht kommen". Dauerhafter Stealth ohne möglichen Aufbau war mein Untergang und so gewann Nakthorheb den ganzen Tisch!

Runde 2: Schluss mit lustig. Ich packte mein Breed and Vote Anti Torreador Deck aus. Aber wie es kommen musste, hatte ich erneut ein Stealth Bleeder, diesmal Malkavian (Jan), hinter mir. Auch wenn ich jede Runde mir mindestens 5 pool generierte, war es schnell vorbei. Lustig war hier jedoch, dass mein Crosstable Ally mir erst ein Con Boon verdorben hat (Die Gier nach 2 VPs), um dann aber in seinem Zug ein Con Boon selbst auf mich zu spielen ... Wer weiß lieber Kevin, vielleicht hätte mich meine 2 Voter Cap Pool gerettet und du hättest 2 VPs haben können

Runde 3: Eigentlich hatte ich mich abgeschrieben und die Tränen waren nahe. Um wenigstens noch Spaß zu haben, spielte ich mein Tremere Blood SuckerZ Deck. Ein paar Disease und Dom bleeds später und wusch war ich im Finale! Was genau in dem Spiel ist, kann ich nicht rekapitulieren. Für mich war es eher ein Fiebertraum mit sehr vielen glücklichen Zufällen (Suck Blood ist erstaunlich gut gegen Prevent Vampire !).

Finale: Unterwartet saße ich also an diesem Tisch. Die Deckauswahl war klar! Nach dem Deutschenmeisterschaften war für mich klar, im nächsten Tunier spiel ich Wall und zerstöre die Träume der Anderen! Hinter mir eine Sergej Wall, vor mir Flourdemal. Meine Hand war also Prey und Predator bekannt .
Auch wenn ich mit einem Eagle Side Markus vor einem Bleed bewart habe, nur um selbst meine Kampfkarten los zu werden. Wollte und konnte ich Jennifer nicht retten. Markus bekam also schnell sein VP. Ohne Smiling Jack war mein Predator keine Betrohung mehr. Sebastian der kurzen bleed Prozess mit Markus machte, war auch hilfreich. Der Showdown zwischen Sebastian-Kevin-und mir war eingeleitet. Hier hatte ich echt Angst, weil Sebastian zu ousten schwerer ist als ein funktionierendes Mass Reality Deck zu bauen!
Durch ein Fehler meiner Seite, wobei besser ziehen geholfen hätte, konnte Sebastian noch Kevin ousten. Der Schluss war aber klar, mein Smiling Jack + perma intercept konnte nicht mehr aufgehalten werden!

Keine Ahnung wie ich noch 2. im Tunier werden konnte! Aber jetzt bin ich sicher, Wall spielen kann ich!

[Männele]

Wow, ich habe selten ein Turnier mitbekommen, wonach die Hälfte der Teilnehmer Berichte schrieben.

[Bannschwert]

Wow, ich habe selten ein Turnier mitbekommen, wonach die Hälfte der Teilnehmer Berichte schrieben.

Das gibt es eben nur bei den Qualitäts-Turnieren in Freiburg!

[Snakeeater]

Wow, ich habe selten ein Turnier mitbekommen, wonach die Hälfte der Teilnehmer Berichte schrieben.

Es war für alle ein so entspannter und angenehmer Tag, in Kombination mit coolen Leuten und einer Location mit einer absolut perfekten Versorgung, da muss man drübe schreiben.

[Menteith]

Vieles ist schon geschrieben worden, aber noch nicht von mir

Im Vorfeld war ich etwas traurig, dass wir nur acht Spieler:innen zusammengekriegt haben. Jetzt muss ich sagen: Acht Spieler Multideck ist ein wirklich interessantes Format. Es lädt dazu ein, mal ein paar Decks auszuprobieren, denen man an Vierertischen bessere Chancen zuschreibt, außerdem enden die Tische zügig und in Gamewins.
Vor allem hatte sich einfach eine super nette Runde zusammengefunden und wurde überdies von der Location, dem Laden „Kainskind“, wundervoll unterstützt.

Zu meinen Spielen:

Runde 1
Robert: Unnamed & Striga-Nervlinge Kevin: Barons Toolbox Sebastian (ich): Appolonius combat Jan: Nosferatu Creeping Sabotage

Irgendwie schien es mir eine gute Idee, zur allgemeinen Freude gleich mal mit Combat einzusteigen. Mein Start war solide. Unten ein Appolonius adv. und drei Converts: First Round Convert und in Runde drei der Große. Auch mein Aufbau war soweit ok, Legacy und Preternatural Strength lagen recht bald, Richter dann als zweiter (echter) Vampir. Allerdings gab es auch Druck von hinten: Reckless Agitation & Show of force bleeds brachten mich auf ca. 6-7 Pool, das hätte schnell schiefgehen können. Einen Baron in den Torpor zu schicken reichte aber erst einmal, zumal Kevin von Unnamed ordentlich unter Druck gesetzt wurde und unter dem Scobax Dauerfeuer stöhnte. Nach vorne lief es derweil ziemlich gut: Oskar Anasov war schnell berühmt und im Torpor, Belinde folgte wenig später. Robert, der sich offenbar vor den Sabotages und (imaginiertem) Combat fürchtete, leistete dabei hilfreiche Scobax-Schützenhilfe. Nur wurde Robert zunehmend zu einem Problem: Ich sah mich an unendlich Scobax und einem Unleash scheitern, zwei Ashurs lagen bei ihm schon. Also beschloss ich, Jan am Leben zu lassen und ihm einen VP zu gönnen, in der Hoffnung, dass Fame & die eine Creeping Sabotage Robert vom Tisch nehmen könnten. Nur machte ich den Fehler, mir mit einem Linebrawl noch einen Pool von Jan zu holen statt für eins zu bleeden – Robert behielt sein Edge und blieb am Leben. Eigentlich ein Fehler, aber ich wurde dafür belohnt: Jan hatte sich mit letzter Kraft in den Unleash geworfen, sodass ich Robert dann doch schnell erwischt habe. Kevins drei Barons luden Appolonius dann ein, mit seinem Special für 5 zu bleeden, Sweep!
GW/4


Das schöne an einem first-round-sweep ist, dass man danach sehr entspannt ist. So wählte ich in der Folge Decks, die stark, aber auch etwas anfällig waren – was sich vielleicht ein bisschen rächte, aber was soll’s, das Seating hat man nicht in der Hand.

Runde 2
Sebastian: !Nos inside dirt ft. Strohmann & dom Markus: Nehemiah & Inner Circles bleed/vote Jennifer: Straight Ministry bleed Robert: Baali vote ft. Arishat

Markus kam nicht in die Gänge, aber ich konnte daraus zunächst wenig Kapital schlagen, weil ich selbst schnell unter Druck von Roberts Reckless Agitations geriet, der wiederum massiv von Jennifer gebleedet wurde. Insgesamt war das Ministry Bleeddeck einfach zu schnell für den Rest des Tisches. Ich konnte mein Ende noch mit einem Major Boon verzögern und mit Hilfe eines weitergeleiteten Bleeds (den Jenny durchdrückte) immerhin noch einen VP mitnehmen.
1 VP, Jennifer: GW/3

Runde 3
Jennifer: 5/6 Samedi Little Mountain Cemetery mit Combat Thorsten: 5/6 Tremere bleedbox mit Vampiric Desease und Theft of Vitae Jan: 5/6 Malkavian bleed Sebastian: 4/5 !Brujah Vote & Combat

Mein !Brujah Vote Deck kann extrem stark sein, nur ist es in der Aufbauzeit natürlich anfällig, zumal es eben keine Deflectmöglichkeit hat. Entsprechend war es nicht so lustig, lange Zeit weder Acceleration noch Villeins zu ziehen, während mir ein Malkavian Bleeddeck im Nacken saß. Dafür habe ich eigentlich lange überlebt: Thorsten hielt sich bei seinen Bleeds zurück, immer schön für 1 oder 2, sodass Jan keine große Zusatzbleedpower nutzen konnte. Zudem konnte ich Jan mit einem Banishment auf Gilbert Duane empfindlich verlangsamen. Vermutlich war seine Hand auch mit Stealth verklebt, jedenfalls waren die Bleed nicht so hoch wie befürchtet. Mit Armin Brenner, einer Black Forest Base (!) und einer Under Siege stand ich eigentlich wieder ganz gut da, als Thorsten Jan schließlich rausnahm. Einen Tremere konnte ich in der Folge vernichten (Hektor + Amaranth), aber es blieben noch drei Dominate-Tremere und die reichten zusammen mit dem Anarch Troublemaker, um mich kurz vor Timeout rauszunehmen und Thorsten noch in letzter Minute ins Finale zu bringen.
GW/2,5 für Thorsten, 0,5 für Jennifer, nichts für Jan und mich.

@Thorsten: Witzig, dass Du selber das Spiel so undeutlich in Erinnerung hast. Ich finde, Du hast das extrem gut gemacht. Am Anfang vorsichtig, aber stetig nach vorne, VP geholt. Danach schwach aussehen und gerade genug gejammert, dass ich tatsächlich ein oder zwei Under Siege Counter und Aktionen an Jennifer verschwendet habe, obwohl klar war, dass ich durch den gesammelten Friedhofspool niemals durchkommen würde.

Finale
Ich entschied mich für mein Fleurdumal (und Lutz) Bleeddeck, dass Druck nach vorne mit einer recht guten Defensive kombiniert und eigentlich sehr verlässlich ist. viewtopic.php?p=366150#p366150
Ich hätte ja gerne eine Nicht-Wall als Prey gehabt, aber das ging dem First Seed ähnlich…

Also:
Jennifer: No Guillaume Giovanni/Kiasyd bleed Kevin: Sergej Voshkov Creeping Wall Thorsten: Matasuntha & Inyanga Wall Sebastian: Fleurdumal & no Lutz bleed Markus: 5/6 Tremere Toolbox ft. Gerald Windham

Mein Cryptdraw war übel: Weder Lutz noch Lazarus James, also kein +bleed. Außerdem auch mittelfristig kein Acceleration und auch länger kein Villein. Was soll’s. Also Fleurdumal und Alicia Barrows und immerhin bald zwei Schlüsselressourcen: Monastery of Shadows und Papillon. Ich entschied mich, Markus früh unter Druck zu setzen, in der Hoffnung, seinen Aufbau wenigstens zu verlangsamen. Mit einer Wall im Nacken konnte ich ohnehin keine Undirected Actions machen. Dass ich Markus damit gleichzeitig half, Jennifer zu ousten, nahm ich in Kauf. Der Tisch stöhnte bald unter einem Smiling Jack von Kevin. Da dieser aber drohte, genau die falschen Methuselahs zuerst zu ousten, ließ sich Kevin überzeugen ihn bei drei oder vier Countern aufzugeben – woraufhin dann Thorsten den nächsten spielte. Markus oustete Jennifer und stand mit ca. 6 Tremeren stark da, auch wenn ihm einige Aufbaulocations fehlten.
Als First Seed mit einem VP und vielen Minions war der Rest des Tisches immerhin nicht gut auf Markus zu sprechen. In der Hoffnung, dadurch Druck auf ihn aufbauen zu können schickte Kevin einen Anarch Troublemaker auf den Weg, den Thorsten mir dann mit einer Runde Verspätung weiterreichte. Mittlerweile hatte ich einen dritten Vampir (Tears) und Markus‘ bekam langsam Lücken, sodass der ein oder andere Bleed nun sein Ziel fand. Als der Anarch Troublemaker dann da war, sah ich meine Chance, zumal ich dank des Specials von Alicia wusste, dass Markus‘ Hand gerade wenig Verteidigung zu bieten hatte. Leider fehlte mir dafür zunächst der Bleed: Also erst eine Aktion nach hinten, ein Majesty cyclen und siehe da, der Bleed lief wieder. Den letzten Pool erledigte am Ende Markus‘ eigene Camarilla Segregation, recht so!
Blieb nur noch das Problem von Thorstens Smiling Jack, der mittlerweile 4, dann 5 Counter zählte. Es war klar, dass es auch mit den 6 Pool für den Oust und meinem Papillon nicht klappen würde, die 1,5 VP in den Timeout zu retten, zumal Tears mit einer Fame in Torpor landete. Glücklicherweise litt Kevin genauso stark unter dem Smiling Jack wie ich. Thorsten tat mir den Gefallen, Sergej beim Jagen in der Warsaw Station zu blocken. Dadurch erledigte der Smiling Jack dann Kevin und mich in der (für mich) richtigen Reihenfolge.
Myself: 2 VP, TW dank Second Seed
Thorsten: Last Methuselah Standing, 2 VP
Markus: 1 VP

Danke an alle, die dabei waren. Die Black Forest Base wird sicher wieder zum Turnier rufen!

[Oracle.kid]

vielen lieben Dank für die Orga auch nochmal von mir!

Hier auch noch ein kleiner Beitrag zu meiner Turniererfahrung:

In der Summe habe ich mal wieder gemerkt, wie viel ich insgesamt noch zu lernen habe. Leider habe ich in fast jedem Spiel einen Schlüsselmoment gehabt, wo ich mir mit einem Spielfehler die Chancen versaut habe - einmal sogar potenziell einen GW.

Im ersten Spiel (V5 Creeping Sabotages) habe ich mit Appolonius als Predator ohnehin schon eine schlechte Ausgangslage gehabt. Der Schlüsselmoment für meine Spielentwicklung war hier aber, dass ich den falschen Vampir mit Vessels gestärkt habe - nämlich Oskar, der bereits mit Fame im Torpor lag, und der selbst bei einem Rescue dann in der nächsten Runde wieder ebenda gelandet wäre. Besser wäre gewesen, Belinde zu stärken - der konnte auch alles, was notwendig gewesen wäre. Da hätte ich dann eher einen VP rausschlagen könen, anstelle sang- und klanglos als Erster auszuscheiden.

Bei der zweiten und dritten Runde (V5 Malkavian Bleed) lief es etwas besser - mit dem gleichen Deck bin ich bei der DM immerhin im Finale gelandet. Ärgerlich war, dass in einer Runde eigentlich alle Bleed Modifier im letzten Drittel des Decks waren, und ich eine ganze Weile noch nichtmal Governs gezogen habe. Aber das ist vermutlich manchmal einfach so - und vielleich sollte ich die Anzahl der Modifiers wieder erhöhen, die lag "nur" bei zwei Conditioning und vier Bondings.

Das wirklich Ärgerliche war, dass ich mir aus der puren Unvernunft ("Gier" ) mit dem Deck potenziell einen GW selbst zunichte gemacht habe: Zum Einen habe ich mit den falschen Vampiren den Oust durchgeführt. Grundsätzlich hatte ich drei Vampire zur Verfügung, und gebleedet habe ich mit Dariusz Shirazi und ich glaube Jason, anstelle von Jason und Ashley. Den Todesstoß habe ich mir aber gegeben, als ich mit Ashley mein neues Prey gebleedet habe. Der Bleed war zwar erfolgreich, aber ich hatte nur einen Wake auf der Hand - was dann zu der Situation geführt hat, dass ich nicht alle Deflections nutzen konnte, die ich auf der Hand hatte. Eben eine zu wenig.

Wäre Dariusz noch offen gewesen, wäre das vermutlich anders ausgegangen. Denn ich hatte eigentlich genug Potenzial, um mein Prey im nächsten Zug ohnehin zu ousten.

Nunja, wie eingangs beschrieben: Eben eine Lernerfahrung mehr. Auch wenn mich der zweite Fehler besonders geärgert hat - das war wirklich unnötig. Aufträge ans Deckbuilding sind auch dabei. Gefreut hat mich, dass ich in einem Casual Dreiertisch parallel zum Finale noch sehen durfte, dass meine neueste Version der Creeping Sabotages wirklich gut funktionieren kann.


Abgesehen davon bleibt mir nur noch, mich auch wirklich bei allen für die Gastfreundschaft, Orga, und sowieso einfach alles zu bedanken! Sehr gerne bald wieder

Jan

[Rudolf]

Archon appoved.

(Ich entschuldige mich für die Verzögerung.)

[Menteith]

Archon appoved.

(Ich entschuldige mich für die Verzögerung.)

Merci!
Nur schade, dass man unter 10 Spielern m.E. nicht ins TWDA kommt . Sniff.

[Rudolf]

Nur schade, dass man unter 10 Spielern m.E. nicht ins TWDA kommt . Sniff.

Ja, das ist so.

[Menteith]

Nur schade, dass man unter 10 Spielern m.E. nicht ins TWDA kommt . Sniff.

Ja, das ist so.

Dafür kommt jetzt mein Appolonius-Deck rein (dank Igors Hunger of Marduk-Turnier)