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Posted: 08 Nov 2004, 09:45
by hardyrange
Männele wrote:Was meint ihr? Wichtig auch hinsichtlich des Judgen auf der EC.
Meine Fern-Analyse, ohne dabei gewesen zu sein:

:arrow: Wenn ein Spieler (hier: Borg) keine Chance mehr auf einen VP hat, dann darf er sich aussuchen, wei er stirbt. Er hat also (leider?) auch prinzipiell das Recht auf Rache und Sprengen der Table Balance.
Meine Meinung: Das Ruling des Judge war unzulässig. Ein Spieler darf niemals gezwungen werden, einen Deal zu machen :!:

Soweit ich das sehe, hat der vorliegende Fall zwei interessante Aspekte:

:arrow: Sah das Ganze nach Collusion aus? Also: Hatten sich zwei Spieler erkennbar abgesprochen, mit dem Ziel, einem der beiden einen Vorteil zu verschaffen?
Meine Meinung: Hey, das war eine normale Spiele-Runde :!: Also eher Nein. Auch von daher keine Notwendigkeit für den Judge, einzugreifen. Hätte es sich um Collusion gehandelt, so hätte der Judge niemal einen Deal erzwingen dürfen, sondern hätte die Collusion bestrafen müssen. Die Judge's Guidelines machen hierzu Vorschläge.

:arrow: Die prinzipilelle Frage: Wie gehe ich mit einem Spieler um, der Rulings des Judges ignoriert?
Meine Meinung: Der vorliegende Fall ist hier ungeeignet, da die Entscheidung des Judges selber falsch und unzulässig war.
Ansonsten: Caution - Warning - Game Loss - Disqualification. Alles per Judge's Guidelines.

Posted: 08 Nov 2004, 13:27
by Decebalus
Wie immer bei Hardy souverän gerult.
hardyrange wrote: :arrow: Wenn ein Spieler (hier: Borg) keine Chance mehr auf einen VP hat, dann darf er sich aussuchen, wei er stirbt. Er hat also (leider?) auch prinzipiell das Recht auf Rache und Sprengen der Table Balance.
Meine Meinung: Das Ruling des Judge war unzulässig. Ein Spieler darf niemals gezwungen werden, einen Deal zu machen :!:
Der Meinung bin ich inzwischen auch. Das bedeutet aber, daß auch in einer Situation, wo es klar ist, daß ein losing Spieler noch etwas heraushandeln kann, er das nicht muß. Denn es war zumindest wahrscheinlich, daß er mit dem Parity Shift mit mir eine Runde aushandeln kann. Das Ergebnis ist: ein Spieler muß niemals unter der to-win-Regel dealen.
Soweit ich das sehe, hat der vorliegende Fall zwei interessante Aspekte:

:arrow: Sah das Ganze nach Collusion aus? Also: Hatten sich zwei Spieler erkennbar abgesprochen, mit dem Ziel, einem der beiden einen Vorteil zu verschaffen?
Meine Meinung: Hey, das war eine normale Spiele-Runde :!: Also eher Nein. Auch von daher keine Notwendigkeit für den Judge, einzugreifen. Hätte es sich um Collusion gehandelt, so hätte der Judge niemal einen Deal erzwingen dürfen, sondern hätte die Collusion bestrafen müssen. Die Judge's Guidelines machen hierzu Vorschläge.
Das Problem war: der Parity Shift sollte keinen win mehr im Spiel erreichen. Er diente nur dazu, vor dem eigenen Ende noch einmal richtig viel Schaden auf den zu machen, der einen durch Rushes in den Untergang geschickt hat. Collusion bedeutet, es ging um out-of-game Überlegungen. Die spielten hier eindeutig keine Rolle.
:arrow: Die prinzipilelle Frage: Wie gehe ich mit einem Spieler um, der Rulings des Judges ignoriert?
Meine Meinung: Der vorliegende Fall ist hier ungeeignet, da die Entscheidung des Judges selber falsch und unzulässig war.
Ansonsten: Caution - Warning - Game Loss - Disqualification. Alles per Judge's Guidelines.
Das war hier nicht der Fall. Auch wenn Joscha protestiert hat, war klar, daß zwei Leute die einen Deal machen, im beiderseitigen Einverständnis den Deal verändern können, so daß er auch danach den Vorgaben des Judge entsprach: nämlich das Lukas in dieser Rudne nicht stirbt.

(Um genau zu sein: wir hatten natürlich bei dem Spiel, auch wenn es ein Liga-Spiel war, keinen Judge, sondern ein schon ausgeschiedener Spieler mußte die undankbare Aufgabe übernehmen. Aber für das Problem macht das ja keinen Unterschied.)

Posted: 08 Nov 2004, 15:05
by Männele
Decebalus wrote:
Männele wrote:Ich habe nochmal nachgedacht über letztes Mal. Der Bazillus und Borg, ihr zwei habt mich ja ganz schön verarscht, hört ma :D .
Hör mal. Insgesamt hast Du doch sehr geschickt den ganzen Tisch manipuliert. Vor allem Dein stalling nachdem ich den Withdraw Deal abgelehnt habe, war schon nicht schlecht. Ich bin ja durchaus ganz bewundert, wie Du diese Mischung aus Jammern, Jsge anrufen, stalling, aufs Tempo drücken gemacht hast. Von daher finde ich jedoch umgekehrt das Wort "verarschen" etwas übertrieben.
Borg macht eine Parity Shift auf mich als sein Prey und gibt alles Bazillus, der sein Predator ist. Er hat kaum noch Aussicht mehr auf den VP (zumindest dröhnt er "ich will nur noch meinem Prey schaden, auch wenn ich keine Chance mehr hab") und will seinen Pred. stärken, damit er nicht geblockt wird. Ich rufe den Judge, der ruled, dass das nicht ohne wenigstens einen Minideal wie eine Runde nicht bleeden vom Baz. auf Borg geschehen soll. Die zwei sagen okay. Nächste Runde sagt Borg "bleed mich ruhig", womit der Deal absurd und der Judgespruch unterminiert wurde. Ihr Säcke :wink: . Obwohl ich mir nicht sicher bin, ob man etwas gegen Spieler tun kann, die ihr Prey für ihren Predator weich klopfen wollen (ich glaube, das dürfen die, wenn auch nicht mit solchen Sprüchen, die nach Collusion riechen) bleibt bei mir die Frage, ob man auf diesem Weg Judgerulings aushebeln kann. Schließlich war es Borgs gutes Recht, auf den Deal zu verzichten. Andererseits war der Deal eigentlich die Voraussetzung, dass der Judge die Parity Shift durchgelassen hat. Was meint ihr? Wichtig auch hinsichtlich des Judgen auf der EC.
Die Logik des Deals war ja nicht, daß Du geschützt wirst. Sondern das Argument war, daß der ursprüngliche Deal das Sterben von Lukas nicht verhindert. Der Schaden auf Dich also nur noch Rache-Charakter hat. Ob dieser Deal überhaupt illegal war, könnte man schon streiten. Wenn ich sterbe, verpflichtet mich keiner, solange meinen Prey in Ruhe zu lassen. Was Lukas gemacht hat, war übrigens auch vom Spiel her völlig in Ordnung. Wenn Du mit Rushes nach hinten gehst wie ein Verrückter, hat er jedes Recht (das er sowieso gegen seinen Prey hat) allen möglichen Schaden auf Dich zu machen. Das Argument der Judge-Entscheidung war jetzt, daß in der Situation des Parity-Shifts Lukas problemlos sein Überleben für eine weitere Runde aushandeln kann und das deswegen machen muß. Wenn ich mich richtig erinnere, hat Lukas mir dann das Bleeden angeboten, da er ein (oder waren es 5?) Deflection auf der Hand hatte. Er hat also nicht die "to-win-Regel" gebrochen, da klar war, daß er in dieser Situation nichts stirbt. Auch wenn Du es gerne hättest, es gibt wirklich keinen Schutz für einen Prey vor seinem Predator.

Im übrigen zeigt ja das noch ewige Aushalten von Lukas, daß es durchaus seine Richtigkeit mit dem Deal hatte.
Mir geht es doch überhaupt nicht um einen Schutz von irgendwem und finde es ziemlich albern, dass ich das jetzt unterstellt bekomme. Ich frage, ob der Deal, den Lukas laut Judgespruch eingehen sollte (ob jetzt zu Recht oder zu Unrecht ist jetzt absolut schnurz, ich habe schon im Spiel direkt gesagt, dass ich mir nicht sicher bin, habe aber hauptsächlich wegen den Sprüchen von Lukas den Judge gerufen, wenn es nämlich egal ist, wie er sterben möchte, könnte er auch genauso dir eins auswischen, aber nein, er schustert dir noch vier Pool zu). Der Judge sagte, macht wenigstens ein Nichtbleeddeal für eine Runde. Ihr stimmtet zu und du hast trotzdem gebleedet. Damit wurde der Judgespruch mißachtet und nur das stelle ich hier zur Diskussion. Ist ein Judgespruch nicht bindend?

Ist mir doch egal, ob mich mein Predator noch in den Orkus haut, darf er doch. Nur dabei anderen den Gewinn zuschustern ohne Gegenleistung finde ich ein wenig, nun, plump.

Nochmal, ich fand das Spiel extrem interessant und jeder sah doch mal ganz gut aus. Ich möchte das nochmal ganz deutlich sagen. Und "verarschen" habe ich echt nicht böse gemeint (darum doch auch das Emoticon ":D", aber vielleicht sollte ich mit meiner Wortwahl vorsichtiger sein). Übrigens habe ich nicht gestallt, ich habe mich extrem beeilt, bis Christopher draußen war, dann habe ich ganz normal gespielt (übrigens auch deshalb, weil ich mir über die neue Situation noch nicht klar war, immerhin hätte ich ja um ein Haar deinen Cock entführt :wink: und hätte noch die Chance auf vier VP gehabt). Stalling ist gegen die Regeln und dafür hättest du den Judge rufen können.

Posted: 08 Nov 2004, 15:16
by Männele
hardyrange wrote:
Männele wrote:Was meint ihr? Wichtig auch hinsichtlich des Judgen auf der EC.
Meine Fern-Analyse, ohne dabei gewesen zu sein:

:arrow: Wenn ein Spieler (hier: Borg) keine Chance mehr auf einen VP hat, dann darf er sich aussuchen, wei er stirbt. Er hat also (leider?) auch prinzipiell das Recht auf Rache und Sprengen der Table Balance.
Meine Meinung: Das Ruling des Judge war unzulässig. Ein Spieler darf niemals gezwungen werden, einen Deal zu machen :!:

Soweit ich das sehe, hat der vorliegende Fall zwei interessante Aspekte:

:arrow: Sah das Ganze nach Collusion aus? Also: Hatten sich zwei Spieler erkennbar abgesprochen, mit dem Ziel, einem der beiden einen Vorteil zu verschaffen?
Sicherlich nein! Borg wollte mir noch so gut es geht Schaden zufügen (die Gründe sind wohl, weil ich sein Prey war, nicht weil ich Lucinde zweimal in Torpor befördert habe, das hat Bazillus ebenfalls gemacht). Das ist im Prinzip auch in Ordnung.
Was ich nervig fand war, dass er allen Pool der Parity Shift seinem Predator geben wollte, obwohl er selbst dann gestorben wäre. Nach dem Judgespruch hat er noch fünf Runden durchgehalten, für mich heißt das, dass der Judgespruch durchaus seine Berechtigung hatte. Er hatte zu diesem Zeitpunkt offensichtlich noch die Chance, zumindest zu überleben (= 0,5 VP = maximizing of VPs). D.h. für mich, der Selbstoust mit 10 Autopool für seinen Predator war gegen die Regeln oder doch zumindest gegen den VtES-Code-of-Honour! Aber letzterer ist auf keinen Fall einklagbar, das ist mir auch klar.

Posted: 08 Nov 2004, 15:22
by Männele
Decebalus wrote:Wie immer bei Hardy souverän gerult.
:schleimer: :P :D .
Decebalus wrote:Das war hier nicht der Fall. Auch wenn Joscha protestiert hat, war klar, daß zwei Leute die einen Deal machen, im beiderseitigen Einverständnis den Deal verändern können, so daß er auch danach den Vorgaben des Judge entsprach: nämlich das Lukas in dieser Rudne nicht stirbt.
Naja, hätte er die Deflection für eine Runde später aufgehoben, hätte er noch eine Runde länger überlebt und vielleicht mich noch bekommen (ich war auf fünf Pool runter). Somit war das auch kein play-to-win. Meiner Meinung nach gibt Lukas ein wenig zu schnell auf und sieht sehr schnell zu schwarz ("der hat doch eh eine Second Tradition auf der Hand" und ähnliches Gejammer). Es ist nie vorbei, bevor es vorbei ist.

Posted: 09 Nov 2004, 07:59
by Decebalus
Männele wrote: Sicherlich nein! Borg wollte mir noch so gut es geht Schaden zufügen (die Gründe sind wohl, weil ich sein Prey war, nicht weil ich Lucinde zweimal in Torpor befördert habe, das hat Bazillus ebenfalls gemacht). Das ist im Prinzip auch in Ordnung.

Was ich nervig fand war, dass er allen Pool der Parity Shift seinem Predator geben wollte, obwohl er selbst dann gestorben wäre.
Es ist doch nicht unzulässig, bei einer Parity Shift, die man sonst nicht durchbekommt, sein Pool dem zu geben, der die Vote-Hoheit hat.
Nach dem Judgespruch hat er noch fünf Runden durchgehalten, für mich heißt das, dass der Judgespruch durchaus seine Berechtigung hatte. Er hatte zu diesem Zeitpunkt offensichtlich noch die Chance, zumindest zu überleben (= 0,5 VP = maximizing of VPs). D.h. für mich, der Selbstoust mit 10 Autopool für seinen Predator war gegen die Regeln oder doch zumindest gegen den VtES-Code-of-Honour! Aber letzterer ist auf keinen Fall einklagbar, das ist mir auch klar.
Deine Logik ist genau falsch. Daß er 5 Runden überlebt hat, beweist, daß es ein Fehler von mir war, auf Euch zu hören. Ich hätte jeden Deal ablehnen müssen. Und unter dieser Annahme hätte selbstverständlich Lukas seine Aktion machen können. Sie hat 3 Teile, die alle legal sind:
Schaden auf den Prey: legal
Dem mit der Stimmen-Hoheit Pool geben: legal
Nicht schneller sterben als sowieso (nämlich nächste Runde): legal.

Der Punkt ist, daß Lukas objektiv keine Chance hatte zu überleben. Wenn ich keinen Spielfehler mache, wie ich ihn unter Eurem Einfluß gemacht habe, ist er tot. Und in dieser Situation kann er selbstverständlich wenn keine Collusion Gründe vorliegen, soviel Schaden auf jemanden machen, wie er will, und er kann jemanden zum König krönen, wie er will.

Und nochmal: die to-win Regel schreibt Dir vor, auf Sieg zu spielen, aber nicht auf Sieg zu dealen, zu bescheissen oder auf Sieg Fehler der Gegner zu provozieren.

Posted: 09 Nov 2004, 08:11
by Decebalus
Männele wrote: Mir geht es doch überhaupt nicht um einen Schutz von irgendwem und finde es ziemlich albern, dass ich das jetzt unterstellt bekomme. Ich frage, ob der Deal, den Lukas laut Judgespruch eingehen sollte (ob jetzt zu Recht oder zu Unrecht ist jetzt absolut schnurz, ich habe schon im Spiel direkt gesagt, dass ich mir nicht sicher bin, habe aber hauptsächlich wegen den Sprüchen von Lukas den Judge gerufen, wenn es nämlich egal ist, wie er sterben möchte, könnte er auch genauso dir eins auswischen, aber nein, er schustert dir noch vier Pool zu). Der Judge sagte, macht wenigstens ein Nichtbleeddeal für eine Runde. Ihr stimmtet zu und du hast trotzdem gebleedet. Damit wurde der Judgespruch mißachtet und nur das stelle ich hier zur Diskussion. Ist ein Judgespruch nicht bindend?
Gut. Der Judge hat gerult (falsch), aber danach muß jetzt gespielt werden. Problem: eigentlich soll der Judge keine Deals vorschreiben. Dann muß man auch nicht über deren Wortlaut streiten. Der Judge hat aber diesen Deal nicht gerult, sondern seine Vorgabe war: Wenn die Parity Shift so gegen Dich geht, dann muß Lukas mindestens eine Runde überleben. Wir haben z.B. als die Frage der Army of Rats diskutiert. Unsere Lösung war, ein Pool (wegen der Army) und keinen Bleed. Ich stimme Dir zu, wenn ich Lukas rausgebleedet hätte, dann hätte ich nicht nur einen legalen Dealbruch gemacht, sondern auch die Anweisung des Judge mißachtet. Aber das wir unseren Deal abändern, so daß er der Anweisung des Judge noch entspricht, ist völlig zulässig. Als Lukas mir signalisierte, daß ich ihn bleeden kann, weil er ein Deflection hat, war sicher gestellt, daß die Vorgabe des Judge nicht verletzt wird.
Ist mir doch egal, ob mich mein Predator noch in den Orkus haut, darf er doch. Nur dabei anderen den Gewinn zuschustern ohne Gegenleistung finde ich ein wenig, nun, plump.
1. Ist plump nicht illegal. 2. Wem hätte er denn das Pool geben sollen, wenn er meine Stimmen braucht.
Stalling ist gegen die Regeln und dafür hättest du den Judge rufen können.
Hätte ich auch fast gemacht. Du erinnerst Dich wohl nicht mehr, wie lange Du nach der Ablehnung des Withdraw überlegt hast. (Frag Robert)

Posted: 09 Nov 2004, 08:14
by Decebalus
Männele wrote: Naja, hätte er die Deflection für eine Runde später aufgehoben, hätte er noch eine Runde länger überlebt und vielleicht mich noch bekommen (ich war auf fünf Pool runter). Somit war das auch kein play-to-win. Meiner Meinung nach gibt Lukas ein wenig zu schnell auf und sieht sehr schnell zu schwarz ("der hat doch eh eine Second Tradition auf der Hand" und ähnliches Gejammer). Es ist nie vorbei, bevor es vorbei ist.
Hätte, könnte, wollte. Hätte ich vernünftig gespilet, hätte ich Lucinde in Torpor gehauen, statt mir die Kampfkarten für Dich aufzuheben udn dann hätte Lukas keine 5 Runden überlebt.

Das ist alles reine Theorie und absolut nicht von einem Judge zu rulen. Du willst doch nicht vorschreiben, wann einer seine Deflection zu spielen hat? Und nur weil Du glaubst, da hätte er noch länger aushalten können, verletzt er nicht die to-win-Regel.

Es mag sein, daß Lukas schnell schwarz sieht. Objektiv hast Du bei dem Spiel am meisten gejammert. Aber nochmal, schwarz sehen, verletzt auch nicht die to-win-Regel.

Posted: 09 Nov 2004, 09:25
by hardyrange
Männele wrote:Damit wurde der Judgespruch mißachtet und nur das stelle ich hier zur Diskussion. Ist ein Judgespruch nicht bindend?
Desalb habe ich bei meiner Antwort so vorsichtig gesagt, dass das hier in schlechtes Beispiel war.
Ansonsten stimme ich dir zu: Der Judge-Spruch gilt.

Wenn wir den umgekehrten Fall annehmen, dass ein Judge einen Deal verbietet, und die beiden Spieler verfahren dann dennoch so, dass sie sich daran halten, dann kann der Judge erneut gerufen werden und auf Unsportsmanlike Conduct entscheiden (abermals: siehe die sehr hilfreichen Judge's Guidelines, da werden solche Beispiele behandelt).

Mal ganz klar: Wie bei jedem Spiel muss Missachtung des Schiris geahndet werden! Der Schiri muss dann aber eben auch aufpassen, was er so an Rulings absondert... 8)

Posted: 09 Nov 2004, 09:29
by hardyrange
Männele wrote:
Decebalus wrote:Wie immer bei Hardy souverän gerult.
:schleimer: :P :D .
Mhhhh... welche Vorteile verspricht sich Frank davon?
Auf welchem Turnier, das Frank besucht, bin ich das nächste Mal Judge (BTW: kommt ihr Frankfurter eigentlich zum Bochumer Storyline)?
Und ist das dann Collusion, wenn sich Judge und einzelne Spieler gewogen sind? :wink:

Posted: 09 Nov 2004, 11:46
by Männele
Decebalus wrote:
Männele wrote: Sicherlich nein! Borg wollte mir noch so gut es geht Schaden zufügen (die Gründe sind wohl, weil ich sein Prey war, nicht weil ich Lucinde zweimal in Torpor befördert habe, das hat Bazillus ebenfalls gemacht). Das ist im Prinzip auch in Ordnung.

Was ich nervig fand war, dass er allen Pool der Parity Shift seinem Predator geben wollte, obwohl er selbst dann gestorben wäre.
Es ist doch nicht unzulässig, bei einer Parity Shift, die man sonst nicht durchbekommt, sein Pool dem zu geben, der die Vote-Hoheit hat.
Frank, bitte lies meine Mails genauer. Ich sagte, dass ist im Prinzip in Ordnung, außer man stirbt dadurch/dabei. Dann ist das Käse. Die Gefahr war für ihn die Army of Rats. Er sagt, ich sterbe eh, dann gebe ich halt meinem Predator noch 4 Pool dazu und schade meinem Prey noch für vier. Findest du das tatsächlich für zulässig? Würdest du nicht auch meinen, warum versucht er nicht stattdessen, die Army of Rats weg zu machen, wo er doch sogar Obfuscatekarten hatte (die er danach immerzu zum bleeden genommen hat)? Sicher war es von dir falsch, den gejudgten Deal anzunehmen (hinterher ist man immer schlauer). Aber der Deal vor dem Judging war doch absolut Banane. Natürlich kannten wir uns alle, insofern ist da von nichts Bösem auszugehen. Aber in einem Turnier riechts das enorm nach Collusion (vier Pool für den Predator, ich sterbe freiwillig ohne etwas dagegen zu versuchen => noch mal 6 Pool für den Predator, ich mache noch mal vier Schaden auf mein Prey => mehr oder weniger noch mehr Vorteile für meinen Predator mit der Begründung, dass mein Prey ja einen Vampir von mir zweimal in Torpor geschlagen hat, mein Predator zwar auch, aber das finde ich nicht so schlimm, willst du mich veralbern?) Vor allem vor dem Hintergrund, wie lange Lukas nach dem Judging noch durchhalten konnte. Und nur auf Grund der Karteneinsicht hat der Judge ja auch entschieden.

Nach dem Judgespruch hat er noch fünf Runden durchgehalten, für mich heißt das, dass der Judgespruch durchaus seine Berechtigung hatte. Er hatte zu diesem Zeitpunkt offensichtlich noch die Chance, zumindest zu überleben (= 0,5 VP = maximizing of VPs). D.h. für mich, der Selbstoust mit 10 Autopool für seinen Predator war gegen die Regeln oder doch zumindest gegen den VtES-Code-of-Honour! Aber letzterer ist auf keinen Fall einklagbar, das ist mir auch klar.
Deine Logik ist genau falsch. Daß er 5 Runden überlebt hat, beweist, daß es ein Fehler von mir war, auf Euch zu hören. Ich hätte jeden Deal ablehnen müssen. Und unter dieser Annahme hätte selbstverständlich Lukas seine Aktion machen können. Sie hat 3 Teile, die alle legal sind:
Schaden auf den Prey: legal
Dem mit der Stimmen-Hoheit Pool geben: legal
Nicht schneller sterben als sowieso (nämlich nächste Runde): legal.
Ich wiederhole: Er musste nicht sterben, was bewiesen wurde durch das Spiel. Hätte er die die Army of Rats entfernt. Er hätte mit mir dealen können, ich gehe raus, wenn du die Army nicht wegzumachen versuchst. Er hätte mit Christopher dealen können. Er hätte es mit Obfuscate selbst versuchen können. Herrje, stattdessen will er dich um mind. 10 Pool reicher machen. Findest du das echt okay? Komisch, bei meinen Deals findest du Spitzfindigkeiten doof, jetzt dröselst du aber die Aktion von Lukas auf und belegst sie losgelöst von der Situation durch die Regeln. Das ist doch Quatsch. Stell dir vor, ihr hättet echt Collusion begangen. Da könntest du genauso argumentieren wie deine drei Punkte oben.
Der Punkt ist, daß Lukas objektiv keine Chance hatte zu überleben. Wenn ich keinen Spielfehler mache, wie ich ihn unter Eurem Einfluß gemacht habe, ist er tot. Und in dieser Situation kann er selbstverständlich wenn keine Collusion Gründe vorliegen, soviel Schaden auf jemanden machen, wie er will, und er kann jemanden zum König krönen, wie er will.
Der Judge war anderer Meinung und wurde durch den Spielverlauf bestätigt.
Und nochmal: die to-win Regel schreibt Dir vor, auf Sieg zu spielen, aber nicht auf Sieg zu dealen, zu bescheissen oder auf Sieg Fehler der Gegner zu provozieren.
Das ganze Spiel ist bescheißen, dealen und Fehler provozieren. Sonst kannst du das andere Spiel spielen.

Übrigens, darf ich nochmals anmerken, dass es mir in meiner ersten Post in diesem Thema um die Frage ging, kann man so einfach ein Ruling des Judges umgehen. Warum wir jetzt bei dem Rumgemache über Lukas Spielstil sind, weiß ich gar nicht.

Posted: 09 Nov 2004, 11:52
by Männele
hardyrange wrote:
Männele wrote:
Decebalus wrote:Wie immer bei Hardy souverän gerult.
:schleimer: :P :D .
Und ist das dann Collusion, wenn sich Judge und einzelne Spieler gewogen sind? :wink:
Natürlich nicht. Das ist eher gute Beziehungen haben :wink: . Aber ihr seid ja hier in der Newsgroup eh wie Arsch und Eimer :party: .

Ich werde es sicher nicht schaffen, ist momentan eine Scheißzeit (die EC ist auch definitiv zu spät dieses Jahr). Schade das.

Posted: 09 Nov 2004, 11:53
by Johannes
Sind sie nicht süss die beiden wie sie sich anpampen 8)

Posted: 09 Nov 2004, 12:02
by Männele
Thea Bell wrote:Sind sie nicht süss die beiden wie sie sich anpampen 8)
Wir geben uns alle Mühe 8) . Willst du auch noch was abhaben?

Posted: 09 Nov 2004, 12:06
by Männele
Decebalus wrote:
Stalling ist gegen die Regeln und dafür hättest du den Judge rufen können.
Hätte ich auch fast gemacht. Du erinnerst Dich wohl nicht mehr, wie lange Du nach der Ablehnung des Withdraw überlegt hast. (Frag Robert)
Gerade Robert hätte doch wohl überhaupt keine Hemmungen gehabt, mich sofort zu ermahnen. Daher war es wohl noch im Rahmen.

Zum Glück hat es letzten Endes auch keinen Unterschied mehr gemacht.

Mal was ganz anderes, wie war eigentlich das zweite Spiel?