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Posted: 24 Jan 2006, 13:08
by Pyro
the scavenger wrote:
Denn den Fussball haben, wie so viele heute weltweit populären Sportarten, die Engländer erfunden (1863 Gründung der Football Association). Es ist also keine deutsche Sportart.
So war das mit der deutschen Sportart auch nicht gemeint, sondern mehr so, dass wir darin erfolgreich sind.
Besonders im deutschen Kaiserreich war Fussball als disziplinierende Sportart im Militär weit verbreitet,
Glaube ich dir gerne aber deshalb ist noch lange nichts, wie Biathlon, wo eindeutig, die Soldatenfähigkeiten wettkampftechnisch statt auf dem Schlachtfeld gemessen werden. So meinte ich das....
Sonst könnte man auch über die Aussage von Basketball als "körperlosen" Sport lachen......das Spiel, dass die Azteken damals gespielt haben war eines der brutalsten dieser zeit und hatte mehr Todesopfer als eine Massenschlägerei

[/quote]
Posted: 24 Jan 2006, 16:45
by schweinebacke
Die ersten deutschen Fussballvereine und Turnvereine waren im Kaiserreich die Keimzellen der Demokratie und der Emanzipation der Massen gegen ein Obrigkeitsdiktiertes Denken. Sicher, die Burschenschaften hatten großen Einfluß auf das damalige liberale Denken, nur waren damals Burschenschaften mit ihrer Idee eines geeinten Deutschlands sehr fortschrittlich (Was heute genau umgekehrt ist-kleine Ironie der Geschichte). Nationale Ideen waren ähnlich der Idee einer europäschen, grenzenlosen Nation etwas völlig neues (Hambacher Fest u.Ä.).
Die Vereine waren oft der Fluchtpunkt von Sozialisten und Arbeiter, wenn es den Gewrkschaften oder Sozis/Kommunisten mal wieder an den Kragen ging.
Bevor die vielen amerikanisierten Sportarten nach Deutschland schwappten, waren Handball und Fußball die Monopolisten unter den Teamsportarten und natürlich ein politisches Statement per se.
Als beispiel gehört Juve dem Agnelli Clan (Fiat uva.) und steht ähnlich wie heute Bayern für opportunistische Gewinnorientierte Fußballfans die in der Schulpause verprügelt wurden. Der andere Turiner Fußballverein AC Turin war der klassische Proletariuerverein, dem die Angestellten von Fiat mit Begeisterung folgeten bis 1954 das Meisterteam bei Nebel in eine Kirche Stürzte. Bis heute hat Juve in Turin fast keine Fans (ca. 5000 im Schnitt bei Ligaspielen, bei 1,5 mio. Einwohnern). Die Alte Ordnung steht hier noch. Ähnliche Verhältnisse kann man noch bei den Berliner Vereinen erkennen: TeBe Berlin als Bonzenverein. Der 1. FC Berlin ist ein Ossi-Proleten verein und Hertha war mal ein Proletarierverein und wandelt sich immer mehr zum Bonzenverein.
Wir sehen, mit der Kultur hat Fußball als Spiel nicht so viel zu tun. Aber mit dem Millieu in dem er gewachsen ist. Außerdem waren Spielercharaktere immer vorbilder ganzer Generationen.
Über den Kaiser kann man sagen was man will (ich mag ihn nicht so sehr) aber er hat nicht wenige Fans und bewunderer. Genauso wie Fritz Walter der als Charakter und Spieler immer wieder die Menschen motivierte und beflügelte.
Für die Katholiken unter euch: Papst Johannes Paul II war auch Mitglied beim FC Barcelona.
Und zu Kulturbergriff kann ich nur eines sagen: Alles von Menschenhand erschaffene ist Kultur. Und auch Massen können sich im Museum von Bildern Piccasos inspirieren lassen.
Posted: 24 Jan 2006, 18:19
by the scavenger
schweinebacke wrote:Die ersten deutschen Fussballvereine und Turnvereine waren im Kaiserreich die Keimzellen der Demokratie und der Emanzipation der Massen gegen ein Obrigkeitsdiktiertes Denken. Sicher, die Burschenschaften hatten großen Einfluß auf das damalige liberale Denken, nur waren damals Burschenschaften mit ihrer Idee eines geeinten Deutschlands sehr fortschrittlich (Was heute genau umgekehrt ist-kleine Ironie der Geschichte). Nationale Ideen waren ähnlich der Idee einer europäschen, grenzenlosen Nation etwas völlig neues (Hambacher Fest u.Ä.).
(Hehe, lasst uns noch mehr off topic werden...)
Zum Teil stimme ich dir zu: Fussballl hat als Arbeitersport eine sehr wichtige Funktion erfüllt. Das habe ich vorhin nicht geschrieben, weil ich nur auf die militärische Komponente eingehen wollte.
Zu den Burschenschaften: Das Hambacher Fest war 1832, Fussball setzte sich in Deutschland erst um 1900 richtig durch. Damals bewegten sich die Burschenschaften nach ihrer weitgehenden Entpolitisierung nach der deutschen Reichsgründung schon deutlich in Richtung National-Konservativismus (nicht alle, es gab auch das genaue Gegenteil, aber in der allgemeinen Tendenz).
sk.
Posted: 04 Feb 2006, 09:04
by Murat
Und da behaupte noch einer TCG-spielen wäre nicht gut für die Bildung.
Posted: 04 Feb 2006, 09:47
by Pyro
Hat das Ergebnis dieses Polls eigentlich irgndeinen Einfluss auf irgendwas?

Posted: 04 Feb 2006, 12:15
by schweinebacke
Pyro wrote:Hat das Ergebnis dieses Polls eigentlich irgndeinen Einfluss auf irgendwas?

Na klar! Es gibt ja eine deutliche mehrheit für die Akzeptanz der WM als Faktor für die Festlegung unserer Termine. Es gab im Forum oft Kritik und nun wissen alle (ungefähr) wie es um die Meinung der anderen steht.
Das ist Meinungsbildungsprozess und Basisdemokratie in einem

Posted: 05 Feb 2006, 18:51
by Pyro
Ja unbedingt. Ohne WM kann ich nicht leben 34% [ 9 ]
Mich interessiert sie weniger, aber es kommen bestimmt mehr Leute 26%[ 7 ]
Weder mich noch Andere interessiert die WM. 0% [ 0 ]
Lieber sterbe ich! Niemals darf die WM meinen Terminplaner bestimmen! 38% [ 10 ]
also so sehe ich das Ergebnis, der Umfrage....wenn du ne andere siehst könnt ich deine Schlussfolgerung ja verstehen.....
Aber wenn wir beide dasselbe sehen, dann fürchte ich, dass ein Großteil eher weniger Priorität für die WM eingeräumt hat
Posted: 05 Feb 2006, 21:57
by schweinebacke
Ich bin tolerant genug um dir deine Meinung zu gönnen.
Ich sehe 16 % die die WM bei der Terminplanung berücksichtigen wollen und 10 % die sie nicht berücksichtigen wollen.
Bist du Brillenträger? Wenn ja solltest du sie auch mal aufziehen

Posted: 05 Feb 2006, 23:13
by hardyrange
schweinebacke wrote:Ich sehe 16 % die die WM bei der Terminplanung berücksichtigen wollen und 10 % die sie nicht berücksichtigen wollen.
Ich kann diese Werte nicht nachvollziehen. Wo genau siehst Du die?
Posted: 06 Feb 2006, 00:37
by bonzo
9 %, die die WM auf keinen Fall verpassen wollen plus 7 % die befürchten, dass weniger Leute erscheinen, falls DM und WM auf einen Termin fallen
Gruß,
BonZo0
Posted: 06 Feb 2006, 09:53
by the scavenger
BonZo0 wrote:9 %, die die WM auf keinen Fall verpassen wollen plus 7 % die befürchten, dass weniger Leute erscheinen, falls DM und WM auf einen Termin fallen ;)
Wie schon eingangs in diesem Thread gesagt: Der Poll ist nicht sauber aufgebaut, da sich einzelne Punkte überschneiden können. Daher habe ich nicht mitgestimmt und halte die Ergebnisse auch nicht für massgeblich, da beliebig interpretierbar.
sk.
Posted: 06 Feb 2006, 10:09
by Johannes
the scavenger wrote:BonZo0 wrote:9 %, die die WM auf keinen Fall verpassen wollen plus 7 % die befürchten, dass weniger Leute erscheinen, falls DM und WM auf einen Termin fallen
Wie schon eingangs in diesem Thread gesagt: Der Poll ist nicht sauber aufgebaut, da sich einzelne Punkte überschneiden können. Daher habe ich nicht mitgestimmt und halte die Ergebnisse auch nicht für massgeblich, da beliebig interpretierbar.
ich halte die ergebnisse auch für kaum massgeblich, da wir uns ja schon auf einen termin geeinigt haben

Posted: 06 Feb 2006, 11:48
by Pyro
ich halte die ergebnisse auch für kaum massgeblich, da wir uns ja schon auf einen termin geeinigt haben
Aha
Nämlich? Das ist in dem ganzen Wirrwarr doch nicht zu erkennen....
Könnte man nicht einfach ne Ankündigung machen, die gesperrt ist und in der die Daten darstellen?
Posted: 06 Feb 2006, 16:17
by Männele
hardyrange wrote:schweinebacke wrote:Ich sehe 16 % die die WM bei der Terminplanung berücksichtigen wollen und 10 % die sie nicht berücksichtigen wollen.
Ich kann diese Werte nicht nachvollziehen. Wo genau siehst Du die?
Ich bin auch schockiert

. An anderer Stelle kloppen sie sich um die Heisenbergsche Unschärferelation, dann wieder können sie nicht einmal grundlegene Prozentrechnung.
Posted: 06 Feb 2006, 18:07
by schweinebacke
Männele wrote:hardyrange wrote:schweinebacke wrote:Ich sehe 16 % die die WM bei der Terminplanung berücksichtigen wollen und 10 % die sie nicht berücksichtigen wollen.
Ich kann diese Werte nicht nachvollziehen. Wo genau siehst Du die?
Ich bin auch schockiert

. An anderer Stelle kloppen sie sich um die Heisenbergsche Unschärferelation, dann wieder können sie nicht einmal grundlegene Prozentrechnung.
Der Joscha trifft ins schwarze. Es sind natürlich Stimmen, nicht Prozent.
Mittlerweile haben sich noch ein paar Ketzer dazugesellt, deswegen steht es nach Stimmen 9 für die Berücksichtigung, 7 für deren Tolarierung und 12 dagegen. macht 16 für die für die Einbeziehung der sportlichen Großereignisse und 12 dagegen.
Ich habs erst jetzt gesehen, daher sorry an die anderen. Mea culpa
